Der Ausbildungsmarkt im Allgäu 2023/24 zeigt sich in einem dramatischen Wandel! Die Zahl der Ausbildungssuchenden ist leicht gestiegen, während die gemeldeten Ausbildungsstellen um 6 Prozent gesunken sind. Mit aktuell 6.003 Ausbildungsplätzen und 3.153 Bewerbern bleibt das Verhältnis von 2:1 jedoch bestehen. Am 30. September 2024 waren noch 1.044 Ausbildungsstellen unbesetzt, und 52 Jugendliche fanden keinen Ausbildungsplatz oder Alternative. Diese Zahlen verheißen eine neue Herausforderung: Die Fülle an Möglichkeiten führt bei den Jugendlichen zu Verunsicherungen bei der Berufswahl!
Beratungsbedarf steigt!
Die Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen reagiert auf die veränderte Situation mit intensivem Beratungsangebot. Über 6.000 Jugendliche haben im vergangenen Jahr Hilfe in Anspruch genommen, oft mehrfach! Besonders gefragt sind die Beratungen für Absolventen mit höheren Abschlüssen, die zahlreiche Ausbildungs- und Studienoptionen haben. Auch Jugendliche mit besonderen Herausforderungen, wie fehlendem Schulabschluss oder Sprachbarrieren, profitieren von gezielten Fördermaßnahmen. Die Agentur investiert massiv in die Berufsorientierung, mit 980 Unterrichtsstunden an 45 Schulen und etwa 5 Millionen Euro für Maßnahmen zur Unterstützung junger Menschen.
Die beliebtesten Ausbildungsberufe sind weiterhin Büromanagement und Kfz-Mechatroniker, wobei sich geschlechtsspezifische Muster zeigen: Mädchen tendieren zu kaufmännischen und medizinisch-sozialen Berufen, während Jungen technische Ausbildungen bevorzugen. Dennoch bleibt die Gewinnung von Lehrlingen in Handwerksberufen eine Herausforderung. Der Rückgang offener Ausbildungsstellen ist im Oberallgäu mit 23,6 Prozent am stärksten, was die Auswirkungen des demografischen Wandels und Fachkräftemangels verdeutlicht.
Die Agentur für Arbeit setzt alles daran, dass kein junger Mensch auf seinem Weg in die berufliche Zukunft verloren geht. Für das kommende Ausbildungsjahr 2025 laufen bereits die Vorbereitungen auf Hochtouren, um eine passgenaue Berufswahl und erfolgreiche Ausbildungsplatzbesetzungen zu garantieren. In dieser Bewerberlandschaft müssen Jugendliche und Eltern jedoch verstärkt unterstützt werden, um die richtige Entscheidung in der Vielzahl an Ausbildungsangeboten zu treffen!
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