Die Wolfspopulation in der südlichen Seenplatte Mecklenburg-Vorpommerns boomt! Im Jahr 2024 sind zwei neue Wolfsrudel aufgetaucht, wie die neuesten Daten aus dem Wolfsmonitoring zeigen. Die Karte, die den Stand von Oktober präsentiert, enthüllt, dass das Rudel „Wokuhl“ südöstlich von Neustrelitz verschwunden ist, während das neue Rudel „Usadel“ zwischen Neustrelitz und Neubrandenburg nun die Region bereichert. Auch in der Müritzregion gibt es frische Nachrichten: Das Rudel „Satow“ östlich des Plauer Sees wurde neu verzeichnet. Die Wolfspopulation wächst und könnte bald noch mehr Überraschungen bereithalten!
Illegale Abschüsse und wachsende Konflikte
Doch nicht alles ist rosig! Umwelt- und Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD) warnt vor illegalen Abschüssen von Wölfen in der Feldberger Seenlandschaft. Hinweise deuten darauf hin, dass Jäger selbst die Wolfsbestände regulieren wollen. Backhaus fordert eine Bestandsregulierung und eine Herabstufung des Schutzstatus für Wölfe, um die Konflikte zu entschärfen. Die wachsende Population bringt Herausforderungen mit sich, die nicht ignoriert werden können!
Die Rufe nach einer stärkeren Kontrolle werden lauter. In der Gemeinde Feldberger Seenlandschaft wurde mehrfach ein Antrag auf Entnahme eines Wolfes gestellt, jedoch ohne Erfolg. Bürgermeisterin Constance von Buchwaldt (SPD) hat sich kürzlich an das Bundesumweltministerium gewandt und auf die zahlreichen Vorfälle hingewiesen. Auch Thomas Diener (CDU), Landtagsabgeordneter, warnt vor einer „Verschlimmbesserung“ und fordert wirksame Maßnahmen zur Stabilisierung der Wolfspopulation.
Aktuell gibt es in Mecklenburg-Vorpommern 19 Wolfsrudel und vier, die zeitweise ins Land einpendeln. Acht bis neun dieser Rudel haben sich im Süden der Seenplatte niedergelassen. Zudem sind zehn Wolfspaare im Bundesland nachgewiesen. Die Situation bleibt angespannt, und die Debatte über den Umgang mit den Wölfen wird intensiver!