Wismar. Ein erfreuliches Signal für Senioren und ihre Angehörigen: In Wismar sind die Plätze in den Seniorenheimen nicht nur gut gefüllt, sondern es stehen auch jederzeit neue Aufnahmen zur Verfügung! Die Stadt betreibt mehrere Einrichtungen, darunter das Haus am Friedenshof mit 180 Plätzen, Wendorf mit 78 und die Lübsche Burg mit 81 Plätzen. Dazu kommen 67 betreute Wohnungen und eine Tagespflege mit 16 Plätzen. Die Belegung hat sich um beeindruckende sieben Prozent gesteigert, mit einer Gesamtauslastung von 83 Prozent.
Die positive Entwicklung ist vor allem auf die personelle Situation zurückzuführen. Im vergangenen Jahr wurden 39 neue Mitarbeiter eingestellt, was die Gesamtzahl auf etwa 280 erhöht. Im Gegensatz zu anderen Städten, die aufgrund von Personalmangel keine neuen Bewohner aufnehmen können, ist dies in Wismar problemlos möglich. Bürgermeister Thomas Beyer (SPD) betont, dass die Arbeitsverträge aller Mitarbeiter weiterhin bestehen und somit die Versorgung der Bewohner gesichert ist.
Finanzielle Überschüsse und Investitionen
Ein weiterer spannender Aspekt sind die finanziellen Überschüsse! Der Eigenbetrieb erwirtschaftete im letzten Jahr einen Gewinn von 726.232 Euro. Ein Großteil dieses Betrags, 556.475 Euro, wird für zukünftige Baumaßnahmen zurückgelegt. Doch die Frage bleibt: Wann ist genug gespart? Bürgerschaftsmitglied René Domke (FDP) fordert mehr Transparenz, insbesondere da die Preise in den Heimen trotz der Gewinne nicht sinken. Der Umbau des Wohnbereichs 6 am Friedenshof kostete bereits 234.200 Euro, und weitere kostspielige Maßnahmen sind in Planung.
Die Wartung und Instandsetzung der Einrichtungen schlugen mit 660.900 Euro zu Buche, während 500.000 Euro in neue Ausstattungen und Software investiert wurden. Die Wismarer Seniorenheime stehen also nicht nur für eine hohe Belegung, sondern auch für eine zukunftsorientierte und professionelle Pflege!