In Mecklenburg-Vorpommern hat sich nun auch die Drogeriemarktkette Müller niedergelassen, nachdem sie am 29. August 2024 ihre erste Filiale in Gägelow bei Wismar eröffnet hat. Auf einer Verkaufsfläche von 1745 Quadratmetern bringt das Unternehmen eine Konkurrenzsituation zu den bereits etablierten Marken dm und Rossmann, die seit vielen Jahren in der Region aktiv sind.
In den ersten Wochen nach der Eröffnung zeigt sich Müller optimistisch. „Das Geschäft ist sehr gut angelaufen“, sagt ein Sprecher des Unternehmens. Bislang haben über 27.000 Kunden die neue Filiale besucht, und insbesondere Drogerieartikel stehen hoch im Kurs, was sich in drei von vier getätigten Verkäufen widerspiegelt.
Vielfältiges Sortiment und Arbeitsplatzschaffung
Die Produktpalette von Müller umfasst nicht nur kosmetische Artikel und Hygieneprodukte, sondern auch eine breite Auswahl an Spielwaren. Um die Attraktivität für junge Familien zu steigern, wurde zudem die Baby- und Kinder-Abteilung umfangreich ausgebaut, was in einem direkten Wettbewerb zu dm und Rossmann steht, die gezielt auf diese Zielgruppe abzielen.
Die positive Entwicklung des Unternehmens hat auch zu einer Erhöhung der Mitarbeiterzahl geführt. Zum Start arbeiteten 14 Angestellte in der neuen Filiale, mittlerweile sind es bereits 24, was auf den erfolgreichen Start und die zunehmende Beliebtheit des Marktes hinweist.
Zukunftsausblick und Standortbedingungen
Die Frage, wie es mit Müller in Mecklenburg-Vorpommern weitergeht, bleibt jedoch weitestgehend offen. Ein Unternehmenssprecher äußert sich zurückhaltend: „Derzeit sind keine weiteren Müller-Standorte in MV bekannt.“ Dennoch wird betont, dass man ständig auf der Suche nach neuen, geeigneten Standorten auch in dieser Region sei.
Um eine neue Filiale zu eröffnen, setzt Müller bestimmte Bedingungen. So müssen Städte, die eine Ansiedlung anstreben, mindestens 75.000 Einwohner haben und eine Verkaufsfläche zwischen 1000 und 2500 Quadratmetern bereitstellen können. Auch für Standorte in Einkaufszentren gelten ähnliche Anforderungen: Eine Verkaufsfläche von mindestens 15.000 Quadratmetern wird vorausgesetzt. Im Vergleich dazu hat das Schlosspark-Center in Schwerin eine Verkaufsfläche von etwa 25.000 Quadratmetern, während das Lindetal-Center in Neubrandenburg rund 18.000 Quadratmeter misst.
Alternativ könnte ein eigenständiger Müller-Fachmarkt mit etwa 800 Quadratmetern eröffnet werden, jedoch sollten in der Nähe auch Lebensmittelgeschäfte sowie weitere Geschäfte wie Schuh- oder Textilläden vorhanden sein, um eine attraktive Einkaufsumgebung zu gewährleisten.
Für weitere Informationen zu den aktuellen Entwicklungen rund um Müller in Mecklenburg-Vorpommern, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.nordkurier.de.