In der aktuellen Lage an der Ostsee, dem Gewässer, das sowohl Deutschland als auch mehrere baltische Staaten umgibt, zeigt sich das Wetter von seiner wechselhaften Seite. Von Neustadt über Heiligenhafen bis hin zu Wismar und Fehmarn sind die Pegelstände für die Lübecker Bucht von besonderem Interesse. Angesichts der potenziellen Überflutungen ist es wichtig zu wissen, wie hoch die Wasserstände sind und welche Warnungen ausgesprochen werden.
Die Ostsee, auch „Baltisches Meer“ genannt, erstreckt sich nicht nur entlang der deutschen Küste, sondern grenzt auch an Länder wie Polen, Estland und Schweden. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wichtige über die heutigen Pegelstände und die damit verbundenen Risiken für Anwohner. Die Messstationen in Heiligenhafen, Neustadt, Marienleuchte auf Fehmarn und Wismar werden dabei genau beleuchtet.
Die aktuellen Wasserstände in Deutschland
Der Wasserstand ist eine entscheidende Größe, wenn es um Hochwasserwarnungen geht. In Deutschland sind spezielle Institutionen für die Überwachung und Warnung der Bevölkerung zuständig. Bei starkem Anstieg der Pegel werden strukturierte Warnsysteme implementiert. Das bedeutet, dass die Menschen rechtzeitig informiert werden, bevor gefährliche Situationen eintreten.
Für Schleswig-Holstein wurden unterschiedliche Alarmstufen festgelegt, die je nach Wasserstand aktiviert werden. So beginnt beispielsweise die Alarmstufe 1, wenn der Wasserstand ansteigt und die Gefahr nicht sofort offensichtlich ist. Alarmstufe 2 wird ausgelöst, wenn bereits erste Überflutungen in landwirtschaftlichen Gebieten auftreten.
- Alarmstufe 1: Kleines Hochwasser, Beginn der Ausuferung ist erkennbar.
- Alarmstufe 2: Mittleres Hochwasser, vorwiegend in landwirtschaftlichen Flächen.
- Alarmstufe 3: Großes Hochwasser, Überschwemmungen größerer Flächen möglich.
- Alarmstufe 4: Sehr großes Hochwasser, sehr kritische Lage.
Was bedeuteten die Abkürzungen MHW und MNW?
Um die Wasserstände und Hochwasserwarnungen besser zu verstehen, sind einige grundlegende Abkürzungen wichtig. MHW steht für „Mittlerer Hochwasserstand“, und bezeichnet den Durchschnittswert des höheren Wasserstands über eine bestimmte Zeit. MNW hingegen beschreibt den „Mittleren Niedrigwasserstand“, was den gemittelten tiefsten Wasserstand meint. Diese Werte sind entscheidend für die richtigen Warnmeldungen und präventiven Maßnahmen.
Für die Stände der Ostsee bei Neustadt liegen diese Werte für die letzten zehn Jahre bei 630 Zentimetern für MHW und 386 Zentimetern für MNW. Diese Mittelpunkte geben einen Ansatz zur Beurteilung der aktuellen Wetterlage und zu den möglichen Überflutungsgefahren.
Zudem denken viele beim Begriff „Hochwasser“ sofort an die Auswirkungen. Es ist jedoch zu beachten, dass Fachwerte nicht unbedingt die tatsächliche Gefährdung mieserable eingrenzen. Überflutungen an Straßen und in Häfen können selbst bei nicht extremen Wasserständen auftreten, was eine ständige Wachsamkeit erfordert.
Die Messsignale von der Ostsee sind mittlerweile schon Teil des täglichen Lebens für die Anwohner und Urlauber in den umliegenden Regionen. Klare Informationen von den zuständigen Institutionen sind dabei unerlässlich.