In der Lübecker Bucht ist die Ostsee ein beliebtes Ziel für viele, nicht nur wegen ihrer Schönheit, sondern auch wegen der Bedeutung ihrer Wasserstände.
Heute werfen wir einen Blick auf die aktuellen Pegelstände der Ostsee in und um Neustadt, Heiligenhafen, Fehmarn und Wismar. Die Ostsee ist das baltische Meer, das an mehrere Länder grenzt, einschließlich Deutschland und Polen. Die Überwachung dieser Pegelstände ist entscheidend, da sie uns Informationen über mögliche Hochwasserereignisse liefert.
Die aktuelle Ganglinie (Wasserstände) der Ostsee bei Neustadt (Ostholstein)
Aktuell haben die Messstationen in Neustadt, Heiligenhafen, Marienleuchte (Fehmarn) und Wismar eine bedeutende Rolle. Da die Pegelstände von Wetterbedingungen, Gezeiten und anderen Umweltfaktoren beeinflusst werden, ist eine regelmäßige Kontrolle wichtig. Diese Werte helfen den zuständigen Stellen, rechtzeitig zu reagieren und gegebenenfalls vor Hochwasser zu warnen.
Was genau bedeuten eigentlich die Begriffe „Mittleres Niedrigwasser“ (MNW) und „Mittleres Hochwasser“ (MHW)? Nun, das sind Durchschnittswerte, die über einen bestimmten Zeitraum erhoben werden. Für die Ostsee bei Neustadt beträgt der mittlere Wasserstand 509 Zentimeter, während der mittlere Niedrigwasserstand bei 386 Zentimetern und der mittlere Hochwasserstand bei 630 Zentimetern liegt. Diese Werte sind nicht nur statistische Zahlen, sondern entscheidend, um Probleme wie Überschwemmungen rechtzeitig zu erkennen.
Wann ist Hochwasser erreicht? Welche Warnstufen gibt es?
Die Alarmierung für Hochwasser erfolgt in unterschiedlichen Stufen, die je nach Bundesland variieren können. In Niedersachsen gelten folgende Alarmstufen:
- Alarmstufe 1: Kleines Hochwasser – Es beginnen die ersten Überschwemmungen.
- Alarmstufe 2: Mittleres Hochwasser – Ausuferungen vor allem in landwirtschaftlichen Flächen.
- Alarmstufe 3: Großes Hochwasser – Es drohen Überschwemmungen größerer Flächen.
- Alarmstufe 4: Sehr großes Hochwasser.
Diese Warnstufen sind entscheidend, damit Anwohner und Behörden rechtzeitig Maßnahmen ergreifen können, um Schäden zu minimieren.
Für die Bevölkerung gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie sie im Falle einer Hochwasserwarnung informiert werden können. Dazu gehören Warn-Apps, Radio, Fernsehen sowie Benachrichtigungen über soziale Medien und lokale Webseiten. Besonders wichtig ist, dass die Informationen schnell und zuverlässig verbreitet werden, um mögliche Gefahren abzuwenden.
Es ist auch erwähnenswert, dass der höchste Wasserstand der Ostsee bei Neustadt am 13. November 1872 mit 782 Zentimetern festgestellt wurde. Diese historischen Daten sind wichtig, um langfristige Prognosen zu erstellen. Aber auch diesen Werten muss man mit Bedacht begegnen, da sich viele Faktoren auf die Wasserstände auswirken können.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Überwachung der Wasserstände der Ostsee nicht nur für die Anwohner von Bedeutung ist, sondern auch für einen großen Teil der maritimen Wirtschaft und Umweltpolitik. Für weitere Informationen über die aktuellen Pegelstände und Warnstufen, können Interessierte auf das länderübergreifende Hochwasserportal zugreifen, das umfassende Auskünfte bietet, wie www.ln-online.de berichtet.