Neustadt/Heiligenhafen/Fehmarn/Wismar. Aktuelle Messungen der Wasserstände in der Ostsee zeigen signifikante Werte in der Lübecker Bucht, die nicht nur für die Region, sondern auch für die Schifffahrt und die Anwohner von Bedeutung sind. Die Ostsee, besser bekannt als Baltisches Meer, umschließt eine Vielzahl an Ländern, darunter Deutschland, Polen und Schweden. Nun werfen wir einen Blick auf die aktuellen Pegelstände an strategischen Punkten, wie Heiligenhafen, Neustadt, Marienleuchte auf Fehmarn und Wismar.
Der Pegel der Ostsee ist ein entscheidender Indikator für Umweltverhältnisse und mögliche Hochwassersituationen. Ein Wort, das hier oft fällt, sind die Begriffe „Mittleres Niedrigwasser“ (MNW) und „Mittleres Hochwasser“ (MHW). Diese Begriffe beziehen sich auf die durchschnittlichen Werte des Wasserstands, basierend auf historischen Messdaten. Das MNW wird durch den niedrigsten Wasserstand eines bestimmten Zeitraums festgelegt, wobei häufig ein Zeitraum von zehn Jahren verwendet wird, um aussagekräftige Durchschnittswerte zu erhalten.
Aktuelle Pegelstände und Hochwasser-Warnungen
In den letzten Tagen sind die Wasserstände an den Messstationen zwar angestiegen, jedoch liegen diese Werte noch im Rahmen normaler Schwankungen. An den Stationen in Neustadt, Heiligenhafen und Wismar sind keine unmittelbaren Hochwasserwarnungen ausgegeben worden, dennoch sollten Anwohner und Besucher sich bewusst sein, dass bei starkem Wetterereignis wie Sturmfluten Änderungen auftreten können.
Die Alarmstufen für Hochwasser variieren je nach Bundesland, wobei Niedersachsen folgende Stufen unterscheidet:
- Alarmstufe 1: Kleines Hochwasser mit potenzieller Überflutung der Uferbereiche.
- Alarmstufe 2: Mittleres Hochwasser, bei dem landwirtschaftliche Flächen besonders betroffen sein können.
- Alarmstufe 3: Großes Hochwasser, das zu Überschwemmungen von Straßen und Immobilien führen kann.
- Alarmstufe 4: Sehr großes Hochwasser, das umfangreiche Schäden verursachen kann.
Verständnis der Wasserstand-Abkürzungen
Die Begriffe MNW und MHW bezeichnen die niedrigsten und höchsten gemessenen Wasserstände über einen längeren Zeitraum. Für Neustadt betragen diese Werte:
- MNW: 386 Zentimeter (Zeitraum: 01.11.2010 bis 31.10.2020).
- MHW: 630 Zentimeter (Zeitraum: 01.11.2010 bis 31.10.2020).
- HHW: Höchster Hochwasserstand von 782 Zentimetern, registriert am 13.11.1872.
- NNW: Niedrigster Wasserstand von 282 Zentimetern, gemessen am 16.12.1873.
Die Informationen über aktuelle Wasserstände sind für Anwohner und Interessierte von Bedeutung, da sich aus den Pegelmessungen Hinweise auf mögliche Überflutungen ableiten lassen. Dabei sollte jedoch beachtet werden, dass in Deutschland verschiedene Institutionen für die Warnung der Zivilbevölkerung zuständig sind. Dies geschieht häufig über Medien wie Funk und Fernsehen sowie digitale Plattformen.
Die Situation zu beobachten bleibt entscheidend, insbesondere in Anbetracht von Wetterumschwüngen oder Sturmfluten. Die Vorbereitungen auf potenzielle Hochwasserereignisse gehören zur regelmäßigen Sicherheitsvorkehrung für alle, die in Küstennähe leben oder arbeiten. Weitere Informationen zu den spezifischen Pegelständen sind beispielsweise hier zu finden.
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