Mecklenburg-VorpommernRostock

Toshiba zieht sich zurück: Rostocker Arbeitsplätze in Gefahr!

Schock und Enttäuschung in Rostock! Der japanische Technologieriese Toshiba hat seine Pläne zur Montage moderner Hybridlokomotiven auf dem Gelände von DB Cargo im Rostocker Seehafen abrupt abgesagt. „Die Absage hat die Kollegen nicht nur überrascht, sondern sie sind auch frustriert und wütend über die angeblichen Gründe“, so Holger Herzog, der ehrenamtliche Landesverbandsvorsitzende der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) Mecklenburg-Vorpommern. Die Nachricht kam wie ein Blitz aus heiterem Himmel, nachdem zuvor große Hoffnungen auf eine Ansiedlung des Unternehmens bestanden hatten.

Millionen in den Sand gesetzt!

Eine Sprecherin von Toshiba bestätigte, dass die Entscheidung in gegenseitigem Einvernehmen getroffen wurde, die Lokomotiven nicht in Rostock, sondern bei einem anderen Partner zu montieren. Verträge, die 2019 geschlossen wurden, sind nun gekündigt. „Hier wurden Arbeitsplätze von Ost nach West weggeplant“, kritisiert Herzog und verweist auf die rund 22 Millionen Euro, die in Rostock investiert wurden, um die Loks zu produzieren. Zudem hat DB Cargo kürzlich einen neuen Vertrag für den Produktionsstandort in Aachen unterzeichnet, was die Wut der Rostocker Mitarbeiter nur noch verstärkt.

Herzog hebt hervor, dass durch diese Entscheidung Millionen Euro verschwendet wurden. Eine neue Halle wurde bereits gebaut, die Ausbildungswerkstatt musste umziehen, und die Stadt Rostock investierte fast sechs Millionen Euro in die Sanierung der Zufahrtsstraße. Die Zukunft des Cargo-Werks Rostock steht nun auf der Kippe, da alle Standorte von DB Cargo auf den Prüfstand gestellt werden. „Es ist klar, dass Cargo Rostock nur mit Eigenverkehren nicht rentabel ist“, warnt Herzog und fordert die Landesregierung auf, sich vehement für den Erhalt des Werks einzusetzen.

Kurze Werbeeinblendung
Quelle/Referenz
nordkurier.de

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"