In Mecklenburg-Vorpommern gibt es alarmierende Nachrichten aus dem Tierschutzbereich! Die Zahl der Tierschutzanzeigen schießt in die Höhe, und die Veterinärämter sind überfordert! In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres wurden bereits 1770 Anzeigen registriert, und das ist nur die Spitze des Eisbergs! Die Kreise und kreisfreien Städte berichten von einem besorgniserregenden Trend, der nicht ignoriert werden kann!
Besonders dramatisch ist die Situation im Landkreis Ludwigslust-Parchim, wo die Tierschutzanzeigen von 80 im Jahr 2015 auf unglaubliche 525 bis Anfang Oktober 2024 gestiegen sind! Auch in Rostock, der größten Stadt des Bundeslandes, ist die Lage angespannt: Bis Ende Oktober wurden bereits 189 Kontrollen nach Tierschutzanzeigen durchgeführt, während es im gesamten Jahr 2023 nur 165 waren. In Nordwestmecklenburg hat sich die Zahl der Beschwerden sogar mehr als verdoppelt – von etwa 150 im Jahr 2019 auf über 330 in diesem Jahr!
Schockierende Missstände aufgedeckt
Die Anzeigen beziehen sich vor allem auf Hunde und Katzen, aber auch Nutztiere wie Pferde und Rinder sind betroffen. Die Beschwerden reichen von katastrophalen Haltungsbedingungen bis hin zu ausgesetzten Tieren. Ein besonders erschreckender Fall ereignete sich im Landkreis Mecklenburgische-Seenplatte, wo vier Pferde aufgrund gravierender Mängel beschlagnahmt wurden. Die Halter stehen unter Druck, ihre Tiere zu verkaufen, da sie nicht ausreichend versorgt sind!
Die Mitarbeiter der Veterinärämter stehen unter enormem psychischen Druck, nicht zuletzt wegen aggressiver Tierhalter. Gerichtliche Verfahren nehmen zu, und die Kosten für die Unterbringung von beschlagnahmten Tieren sind exorbitant. Die Behörden sprechen von einer „Will-ich-haben-Mentalität“, die viele Tierbesitzer überfordert. Die Corona-Pandemie hat die Situation verschärft, da viele Menschen während des Lockdowns Haustiere anschafften, ohne sich der Verantwortung bewusst zu sein!