In Stralsund hat die Stadtverwaltung kürzlich 20 neue Sirenen installiert, die der Warnung der Bevölkerung dienen sollen. Für dieses Projekt wurden insgesamt 392.000 Euro aufgewendet, wobei der Bund einen Großteil, nämlich 230.000 Euro, als Förderung bereitstellte.
Obwohl die Sirenen sich nun im Netz befinden, blieben sie am diesjährigen bundesweiten Warntag völlig stumm. Die Stadt erklärte, dass die Sirenen vor dem Warntag noch nicht aktiviert werden konnten, da sie in den kommenden Wochen gründlich getestet werden müssen. Macht man sich nicht Gedanken darüber, dass genau diese Tests am Bundeswarntag durchgeführt werden sollten?
Kuriositäten rund um den Warntag
Laut der Webseite des Bundesinnenministeriums liegt der Zweck des Warntests darin, möglichst viele Menschen in Deutschland vor möglichen Gefahren zu warnen. Dies geschieht einmal jährlich, um die verschiedenen Warnkanäle zu überprüfen und zu testen.
Die Stadtverwaltung von Stralsund gab jedoch zu Protokoll, dass die Sirenen zwar bereits vor einem halben Jahr installiert wurden, die Programmierung zur Aktivierung der Sirenen jedoch erst kurz vor dem Warntag abgeschlossen wurde. Diese Verzögerung sorgte dafür, dass die Information an die Bevölkerung nicht rechtzeitig hätte erfolgen können.
Daher entschied die Stadtregierung, den darauffolgenden Samstag als Testlauf für die neuen Sirenen festzulegen. Am 14. September um 12 Uhr werden die Sirenen gemeinsam mit denen im Landkreis zum ersten Mal zu hören sein. Ab diesem Zeitpunkt sind wöchentliche Funktionstests geplant, die immer samstags zur gleichen Zeit stattfinden.
Der Blick nach vorn
Ein zusätzlicher „Stralsunder Warntag“ ist für Oktober geplant, um sicherzustellen, dass die Sirenen im Ernstfall tatsächlich funktionieren. In Anbetracht der Relevanz dieser Installationen bleibt abzuwarten, wie effektiv die neue Warninfrastruktur letztlich arbeiten wird. Der Testlauf am Samstag wird Aufschluss darüber geben, ob die Stadt bereit ist, ihre Bevölkerung im Notfall zu warnen.
Währenddessen stellen sich Fragen über den Alarmstatus in anderen Städten wie Neubrandenburg oder Greifswald, wobei unklar bleibt, ob deren Systeme ebenfalls bereit sind. Für weitere Informationen und aktuelle Berichterstattung über den Stand der Sirenen und deren Funktionsfähigkeit werfen Sie einen Blick auf einen Bericht bei www.nordkurier.de.