Stralsund stand am Mittwochabend im Fokus eines dramatischen Polizeieinsatzes. In der Marienstraße, unweit der historischen Altstadt, sorgte ein Vorfall für Aufregung, als mehrere Anwohner berichteten, dass eine Frau mit einer Langwaffe mehrfach Schüsse abgegeben hatte. Laut Zeugenaussagen zielte die Frau nicht auf Personen, was glücklicherweise dazu führte, dass niemand verletzt wurde. Dennoch sind solche Einsätze für die Polizeikräfte stets gefährlich, weshalb sie bei der Ankunft im Einsatzhelm und mit schusssicheren Westen ausgestattet waren.
Die Beamten konnten die 28-jährige Deutsche schnell im Hausflur ihres Wohnanwesens antreffen, wo sie noch im Besitz ihres Druckluftgewehrs war. Über das Motiv der jungen Frau ist derzeit nichts bekannt. Im Verlauf des Einsatzes befragten die Polizisten sie und führten eine von der Staatsanwaltschaft veranlasste Durchsuchung in der Wohnung eines 45-jährigen Bekannten durch.
Waffen und Drogen gefunden
Die Durchsuchung ergab bemerkenswerte Ergebnisse. Die Polizei stellte nicht nur das bereits erwähnte Druckluftgewehr sicher, sondern auch andere erlaubnisfreie Waffen. Unter diesen befanden sich eine Schreckschusspistole und eine Softairwaffe. Darüber hinaus fanden die Einsatzkräfte Betäubungsmittel, die ebenfalls beschlagnahmt wurden. Die Polizei hat daraufhin Ermittlungen eingeleitet, die sich gegen den 45-Jährigen richten und den Verdacht des Verstoßes gegen das Waffen- und Betäubungsmittelgesetz betreffen.
Die Relevanz dieses Vorfalls liegt nicht nur in den sichergestellten Waffen, sondern auch in der Tatsache, dass die Polizei in Stralsund immer wieder mit derartigen Einsätzen konfrontiert wird. Solche Ereignisse werfen Fragen hinsichtlich der Sicherheit und des Umgangs mit Waffen auf. Wie die Polizei mitteilt, wird die Arbeit und die Überprüfung der Umstände fortgesetzt.
Für weitere Details zu diesem Vorfall, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.ostsee-zeitung.de.