Die Küsten der deutschen Ostsee sind derzeit von einem besorgniserregenden Vorfall betroffen, der die Tierwelt und die im Umweltschutz tätigen Organisationen alarmiert. In den letzten Wochen wurden an der Ostküste Rügens insgesamt 26 tote Kegelrobben entdeckt. Die genaue Todesursache ist noch nicht vollständig geklärt, jedoch deuten erste Autopsien darauf hin, dass Ertrinken eine mögliche Erklärung sein könnte.
Die ersten Obduktionen der Tiere, die vom Deutschen Meeresmuseum in Stralsund durchgeführt wurden, zeigen, dass einige der Kegelrobben Wasser in der Lunge hatten. Judith Denkinger, die Kuratorin des Museums für Meeressäugetiere, äußerte sich dazu und erklärte, dass das darauf hindeutet, dass sie ertrunken sein könnten. Dies stellt einen ernsten besorgniserregenden Aspekt dar, da es auf mögliche gefährliche Bedingungen in ihrem Lebensraum hinweist.
Verängstigte Kegelrobben
Besonders auffällig ist, dass die betroffenen Tiere nicht nur in einem schlechten Gesundheitszustand waren. Im Gegenteil, sie waren mit etwa 150 Kilogramm Gewicht und einer Länge von rund zwei Metern als gut genährt anzusehen. Denkinger betonte, dass auch alle inneren Organe der Kegelrobben gesund waren. Dies wirft Fragen über die Umstände auf, unter denen sie starben. Es ist möglich, dass die Robben in Reusen gefangen wurden, aus denen sie sich nicht mehr befreien konnten, was zu ihrem Ertrinken führte.
Die Situation ist alarmierend genug, dass das Meeresmuseum inzwischen auch Anzeige gegen Unbekannt erstattet hat. Die Behörden sind aufgefordert, die Ursachen für den Tod dieser Kegelrobben zu ermitteln und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um weitere Verluste zu vermeiden. Angesichts der Bedeutung der Kegelrobben für das marine Ökosystem und der offenen Fragen zur Naturschutzlage in der Region ist eine gründliche Untersuchung unabdingbar.
Obwohl die genauen Umstände noch unbekannt sind, zeigt der Niedergang der Kegelrobbenpopulation, dass eine enge Beobachtung und Forschung notwendig sind. Weitere Details zu diesem Vorfall und möglichen Schutzmaßnahmen sind im Artikel von www.merkur.de zu finden.