Die Hafeninsel in Stralsund hat sich zu einem Ort der Attraktionen entwickelt. Neben dem beeindruckenden Ozeaneum und dem restaurierten Hansakai zieht nun auch die frisch sanierte Gorch Fock 1 die Besucher an. Mit der Inbetriebnahme eines neuen versenkbaren Pollers wird die Zufahrt in dieser beliebten Gegend jedoch strenger reguliert.
Regelung des Verkehrsflusses durch neue Polleranlage
Die Stadt Stralsund investierte 19.000 Euro in die neue Polleranlage, die eine wichtige Funktion zur Steuerung des Verkehrsaufkommens erfüllen soll. „Durch die technische Umsetzung möchten wir die Erreichbarkeit für Anlieger und Lieferanten erleichtern und gleichzeitig unerwünschten Verkehr reduzieren“, erzählt eine Sprecherin der Stadtverwaltung. Die neue Technologie schränkt die Zufahrt zum Bereich rund um die Fährkanalbrücke ein.
Umsetzung der Verkehrsregeln beim Polleranruf
Für die Aktivierung des Pollers stehen mehrere Optionen zur Verfügung: Die Nutzer können entweder einen Transponder verwenden oder sich per Telefon anmelden. Ein Anruf aus dem Fahrzeug erfordert jedoch besondere Vorsicht: Laut der Straßenverkehrsordnung muss der Motor des Fahrzeugs abgeschaltet sein, oder eine Freisprechanlage verwendet werden, damit der Fahrer keine Strafen befürchten muss.
Vorteile der telefonischen Freigabe für Anlieger
Die Entscheidung für die telefonische Freigabe bringt viele Vorteile mit sich. Telefonnummern können unkompliziert und schnell über verschiedene Plattformen verteilt oder gelöscht werden, was bei physischen Transpondern nicht so leicht möglich ist. Diese Flexibilität ermöglicht es Behörden und ansässigen Unternehmen, den Poller für wichtige Lieferungen oder Handwerker blitzschnell freizugeben. Ein Anruf genügt, um die Zufahrtsrechte temporär zu ändern.
Zukunft des neuen Pollers und Parkmöglichkeiten
Trotz der neuen Regelungen bleibt die Anfahrt zur Hafeninsel für Besucher weiterhin möglich. Die Zufahrt über die Semlower Brücke führt zu einem Parkplatz zwischen den alten Speicheranlagen, was die Erschließung des Gebiets für Touristen erleichtert. Es bleibt abzuwarten, wie der neue Poller in Stralsund von der Öffentlichkeit angenommen wird, besonders im Vergleich zu ähnlichen Maßnahmen in anderen Städten wie Greifswald, wo ein „Super-Poller“ für Aufsehen sorgte.
Insgesamt zeigt diese Entwicklung, wie Städte moderne Technologien nutzen können, um den Verkehr effizient zu steuern und gleichzeitig der Sicherheit der Verkehrsteilnehmer Rechnung zu tragen. Die neuen Vorschriften und Möglichkeiten, die der Poller bietet, könnten somit auch als Modell für andere Städte dienen, die ähnliche Probleme in ihren Innenstadtbereichen zu bewältigen haben.
– NAG