In Mecklenburg-Vorpommern stellt die Fertigstellung der Ortsumgehung Neubrandenburg einen bedeutenden Fortschritt in der Infrastruktur dar. Laut dem Bericht von DEGES wurde das letzte Baulos erfolgreich abgeschlossen, das den Verkehr über eine neue Brücke an den Gleisen der Deutschen Bahn ermöglicht. Dies bringt Erleichterungen für Anwohner und Pendler, die von Lärm und Abgasen weniger betroffen sein werden. Nun ist die Entlastung des innerstädtischen Verkehrs in Sicht, indem die bisher stauanfälligen Einfahrten reduziert werden.
Baustellen und erhebliche Kostensteigerungen
Doch nicht alles ist rosig. Die B 96 bleibt ein ungelöstes Problem und stellt nach wie vor eine „Schmerzgrenze“ für die Region dar. Die Debatte um den notwendigen Ausbau zieht sich bereits lange hin, während die Bauarbeiten in der Umgebung trotz Protesten 2024 ins Stocken geraten sind, wie der Nordkurier berichtet. Die Kosten für die neue Brücke zur Ostseeinsel Usedom haben sich inzwischen mehr als verdoppelt, von ursprünglich 138 Millionen Euro auf schätzungsweise 287 Millionen Euro.
Zusätzlich beklagen sich Bahnreisende über katastrophale Verbindung im Raum Neubrandenburg, da aufgrund von Bauarbeiten und Materialmängeln bis Februar 2025 kaum Züge fahren werden. Die so genannte „Betonkrebs“-Reaktion hat zu einem umfassenden Sanierungsbedarf geführt. Verärgerte Passagiere sind gezwungen, auf Autos umzusteigen, während die Autofahrer in der Region sich auf geduldige Fahrten einstellen müssen, da umfassende Baustellen die Geduld aller Verkehrsteilnehmer auf die Probe stellen. Trotz dieser Schwierigkeiten erwartet der ADAC für 2025 eine positive Stauprognose mit durchschnittlich weniger als zehn Minuten Verzögerung pro Stunde Fahrtzeit.
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