Das Winzerfest in Schwerin hat wieder einmal tausende von Weinliebhabern angelockt und bot ein schillerndes Fest voller Genuss und Geselligkeit. Unter den vielen Besuchern waren Marlies Ludwinski und das Paar Marianne und Udo Siewert, die sich für einen Elbling-Kerner entschieden hatten. „Bei unserem Besuch probieren wir auch weniger bekannte Weine“, erzählten die Ludwigsluster, während sie mit Blick auf das schöne Schloss beim Feiern entspannten.
In diesem Jahr feierte das Winzerfest eine besondere Premiere: Ein zusätzlicher Tag, der den Freunden edler Tropfen vorbehalten war, ließ die Vorfreude bei den Besuchern weiter steigen. Von Mittwoch bis Sonntag öffnete der Alte Garten seine Pforten für elf Winzer aus Rheinland-Pfalz, was den Gästen die Möglichkeit bot, die Vielfalt von Wein, Sekt und sogar weinhaltigen Cocktails in vollen Zügen zu genießen. Für die Stimmung sorgte die Band „Debil“, die mit ihrer Mischung aus Rock und Pop die Menge in Bewegung brachte.
Beliebtheit des Rosé und der Genuss am Schlossblick
„Besonders gefragt war in diesem Jahr ein leichter, trockener Roséwein“, teilte Heribert Koch mit, der das Winzerfest nahezu dreißig Jahre lang organisiert hat. Neben dem Rosé fanden die klassischen Weinsorten wie Burgunder und Riesling ebenfalls zahlreiche Anhänger. Koch hob hervor, wie einzigartig der Alte Garten als Veranstaltungsort sei: „Was könnte schöner sein, als ein Fest mit Blick auf das Schloss zu feiern?“
Die neue Organisatorin Isabell Glock zeigte sich erfreut über die herzliche Aufnahme, die die Winzer beim Fest erfahren haben. „Wir freuen uns immer wieder, nach Schwerin kommen zu können, und gerne auch mit einem Extra-Tag“, so Glock optimistisch.
Trotz des überwältigenden Erfolgs gab es jedoch auch Herausforderungen. Glock berichtet von einem Vorfall am Samstagnachmittag: „Es gab ein Problem mit den Toiletten, die für eine halbe Stunde nicht nutzbar waren, was zu einer Verstopfung führte“. Das führte dazu, dass einige Gäste auf die umliegenden Flächen ausweichen mussten. „Wir entschuldigen uns ausdrücklich bei den Anwohnern“, fügte sie hinzu.
Das Winzerfest bleibt somit nicht nur ein bedeutendes Event für die Weinliebhaber, sondern auch eine Plattform, um die hervorragenden Weine und die Gastfreundschaft der Region ins Rampenlicht zu rücken. Neben den kulinarischen Köstlichkeiten wie Flammkuchen, Brezeln und Crepes zeigt die Veranstaltung, wie lebendig und einladend die Weintradition in Deutschland ist.
– NAG