Die deutsche Frauen-Volleyball-Nationalmannschaft steht vor einem spannenden Moment auf ihrem Weg zur Volleyball-Europameisterschaft 2026, die in Aserbaidschan, Tschechien und Schweden ausgetragen wird. Am Donnerstag, dem 29. August, bestreitet die Mannschaft ihr zweites Gruppenspiel gegen Finnland, nachdem sie in ihrem ersten Spiel gegen die Schweiz einen klaren 3:0-Sieg errungen hat.
Im ersten Satz des Spiels in Schönenwerd, Schweiz, ging es ganz schön zur Sache. Mit einer Punktzahl von 38:36 konnte die deutsche Mannschaft schließlich jubeln. Ab dann verliefen die weiteren Sätze deutlich besser für das Team. Diagonalspielerin Lena Kindermann und die talentierte Marie Schölzel stechen besonders heraus, beide mit einer beeindruckenden Punktzahl von jeweils 13 Punkten. Beide Spielerinnen haben eine markante Vergangenheit beim SSC: Kindermann war bis 2018 im Nachwuchsbereich aktiv, während Schölzel von 2019 bis 2021 im Bundesligateam spielte.
Die SSC-DNA im Team
Aber nicht nur diese beiden Spielerinnen tragen die Schweriner Volleyball-DNA in sich. Auch Außenangreiferin Lina Alsmeier, Romy Jatzko und Anna Pogany, allesamt ehemalige SSC-Spielerinnen, kehren in ihren ehemaligen Sporttempel zurück. Pogany verabschiedete sich nach sechs Jahren bei Schwerin in die US-Profiliga zu LOVB Houston. Aktuell gehören auch zwei Spielerinnen des SSC, Leana Grozer und Zuspielerin Hannah Kohn, zum Nationalmannschaftskader. Leider muss Pia Kästner aufgrund einer Rückenoperation pausieren, was für das Team eine Herausforderung darstellt. Zudem leistet SSC-Co-Trainer Martin Frydnes wertvolle Unterstützung für Bundestrainer Alexander Waibl auf der Trainerbank.
Und auch beim Gegner Finnland gibt es eine Verbindung zu Schwerin. Zuspielerin Kaisa Alanko, die bereits in der Bundesliga und Champions League für den SSC gespielt hat, wird ebenfalls an diesem spannenden Duell teilnehmen. Ihre Erfolge umfassen die deutsche Meisterschaft sowie den Gewinn des Supercups in der Saison 2017/18.
Ein volles Haus in Schwerin erwartet
Es steht also ein bedeutsames Wiedersehen bevor, und das nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch vor einer beeindruckenden Kulisse. Über 2000 Tickets für das Spiel sind bereits verkauft, und Pressesprecherin Hanna Jehring bestätigt, dass es noch etwa 150 Stehplatzkarten gibt. Das deutsche Team ist bereits seit Sonntagabend in Schwerin und bereitet sich intensiv auf dieses wichtige Spiel vor. Für Finnland hingegen wird die Situation brenzlig, da sie nach einer knappen Auftaktniederlage gegen die Schweiz (2:3) unter Druck stehen. Ein Sieg für Deutschland könnte einen entscheidenden Schritt in Richtung der EM-Qualifikation bedeuten. Der Modus für die Qualifikation sieht vor, dass die jeweils Gruppenersten sowie die fünf besten Zweitplatzierten sich einen Platz bei der EM sichern.
Für diejenigen, die nicht vor Ort sein können, gibt es gute Nachrichten: Das Spiel wird auf sportschau.de ab 18 Uhr live übertragen. So kann niemand das spannende Geschehen verpassen und die Daumen für die deutsche Mannschaft drücken.
– NAG
