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Streit um Paulshöhe: 2,15 Millionen Euro für die Sportstätte nötig!

Der jahrzehntelange Streit um die ehemalige Sportstätte Paulshöhe in Schwerin erhitzt erneut die Gemüter, während die Stadtverwaltung die horrenden Sanierungskosten von 2,15 Millionen Euro offenbart und zugleich der Bedarf an einem weiteren Sportplatz in der Region von einem Potsdamer Institut angezweifelt wird!

In Schwerin hält ein Jahrzehnte alter Streit um die ehemalige Sportstätte Paulshöhe die Gemüter in der Stadt auf Trab. Viele Bürger und der Sportverein Dynamo Schwerin fordern, den Fußballplatz sowie die Trainingsmöglichkeiten wieder für sportliche Zwecke zu nutzen. Diese Diskussionen wechseln zwischen vorübergehenden Lösungen und langfristigen Planungen, ohne dass ein klarer Konsens erreicht werden kann.

Die Stadtverwaltung hat nun die notwendigen Kosten für eine mögliche Wiederinbetriebnahme der Anlage ermittelt. Das Ergebnis der Berechnungen beläuft sich auf über zwei Millionen Euro. Einen erheblichen Teil der Mehrausgaben würde die Sanierung des Funktionsgebäudes in Anspruch nehmen. Dieses ist im aktuellen Zustand für eine sportliche Nutzung nicht brauchbar. Laut Stadt sind die Dächer heruntergekommen, die Entwässerungsanlagen defekt und das Gebäude aus Sicherheitsgründen von den Versorgungsnetzen getrennt.

Kosten für Sanierung und Betrieb

Zusätzlich muss das nötige Baugenehmigungsverfahren eingeleitet werden, was die Gesamtkosten weiter erhöhen könnte. Bereits jetzt belaufen sich die geschätzten Betriebskosten des gestohlenen Sporthauses auf etwa 14.000 Euro jährlich. Dies spiegelt die finanzielle Belastung wider, die der Stadthaushalt unter den gegebenen Umständen tragen müsste.

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Wenn man nur den Sportplatz in Ordnung bringen möchte, könnte dies die städtischen Finanzen ebenfalls strapazieren. Schätzungen zufolge wären dafür etwa 12.000 Euro nötig. Die jährlichen Kosten zur Pflege des Rasens kämen dann noch obendrauf und könnten bei 17.000 Euro liegen, wenn man Bewässerung und regelmäßige Kontrollen einrechnet.

Analyse des Bedarfs

Eine Analyse des Potsdamer Sportinstituts hat zudem ergeben, dass in Schwerin kein Bedarf für einen zusätzlichen Sportplatz besteht. Die bestehenden Sportanlagen könnten die Trainings- und Wettkampfabdeckung ausreichend garantieren. Dies verleiht der Stadtverwaltung zusätzliche Argumente, dem Vorschlag, Paulshöhe wieder für sportliche Aktivitäten zu nutzen, entschieden abzulehnen.

In einer Mitteilung wurde betont, dass städtische Mittel für einen solchen freiwilligen Bereich nicht zur Verfügung stehen. Zudem hätte das Konsolidierungsziel des Haushalts Vorrang. Diese Haltung verdeutlicht die gegenwärtige finanzielle Lage der Stadt. Vor wenigen Tagen wurde bekannt gegeben, dass bei der Stadt Schwerin in den kommenden Jahren Einsparungen notwendig sind und dass Steuern sowie andere Gebühren erhöht werden sollen.

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Die Diskussion um die Zukunft der Paulshöhe hat aufgrund einer Bürgerbeteiligung an Intensität gewonnen, doch bisher blieb eine Einigung aus. Ein vorheriger Entwurf wurde von der Stadtvertretung abgelehnt, und die benachbarte Waldorfschule hat ihr Interesse an dem Areal zurückgezogen. Mittlerweile steht eine weitere Bürgerbeteiligung bevor, die angestrebt wird, um einen neuen Entwurf zur Abstimmung zu bringen – und das innerhalb der aktuellen Legislaturperiode, die bis 2029 dauert.

Die Lage um die Paulshöhe bleibt also angespannt. Die finanziellen Hürden stehen einem sportlichen Neustart entgegen, während die öffentliche Meinung drängt, eine Lösung zu finden. Wie die Stadtverwaltung auf die berechtigten Forderungen reagiert, bleibt abzuwarten wie www.nordkurier.de berichtet.

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