Der Tag der Offenen Höfe in Brüel war nicht nur ein fröhliches Fest, sondern auch ein Zeichen dafür, wie Gemeinschaft und Nachbarschaftsinitiativen lebendig gehalten werden können. An einem warmen Samstagnachmittag, an dem Gelächter und Stimmen die Stadt erfüllten, strömten die Menschen durch die Straßen und genossen das vielfältige Angebot. Der Duft von frisch gebackenem Pflaumenkuchen und vom Grill zubereiteten Köstlichkeiten lag in der Luft und zeugte von der Mühe, die viele Brüeler in die Vorbereitung gesteckt hatten.
Eine kreative Gemeinschaftsaktion
Die Veranstaltung, organisiert von Antje Dupke und Verena Taubhorn, brachte sechzehn Teilnehmer dazu, ihre Keller, Dachböden und Gärten für den Anlass zu entrümpeln. Dies war das erste Mal, dass solch ein Event in Brüel stattfand. Inspiriert von ähnlichen Veranstaltungen in Schwerin, wollte Dupke eine Plattform schaffen, die nicht nur zum Verkauf von Dingen einlädt, sondern auch den Austausch zwischen Nachbarn fördert.
Vielfalt und Freude bei den Ständen
An den Ständen waren die unterschiedlichsten Artikel zu finden, von Babysachen bis hin zu Baumaterialien. Marion Kuhnert, eine Teilnehmerin, berichtete begeistert von ihren Funden; unter anderem hatte sie Zement und frische Pfirsiche erworben. Die Gelegenheit, mit den anderen Besuchern ins Gespräch zu kommen und lokale Spezialitäten wie die schmackhafte Käse-Lauch-Suppe von Julia Bründel und Danilo Marx-Bründel zu genießen, trug zur ausgelassenen Atmosphäre bei. Urlauber schlossen sich den Einheimischen an und teilten Gespräche über die Region.
Ein Fest der Begegnungen
Auf dem Gelände der alten Kachelofenfabrik war die Stimmung ganz besonders. Während die Feuerwehr aus Dorf Mecklenburg eine Hüpfburg für die Kleinen aufbaute, konnten die Besucher viel über Kräuter lernen und die Leckereien eines großen Kuchenbuffets probieren. Madlen Ahrens aus Schwerin war begeistert von der liebevollen Gestaltung und den netten Gesprächen, die zwischen den Ständen stattfanden. Sie fühlte sich sowohl als Einheimische wie auch als Gast in dieser herzlichen Gemeinschaft willkommen.
Traditionelles und Kulturelles vereint
Besonders berührend war das ukrainische Buffet, das von Geflüchteten zubereitet wurde. Dies war nicht nur ein kulinarisches Angebot, sondern auch ein Zeichen der Dankbarkeit an die Menschen in Brüel für ihre Unterstützung. Solche Initiativen fördern den interkulturellen Austausch und zeigen, wie wichtig Zusammenhalt in schwierigen Zeiten ist.
Wiederholung garantiert: Ein starker Gemeinschaftsgeist
Am Ende des Tages reflektierten die Teilnehmer über die erfolgreiche Veranstaltung. Der einstimmigeTenor war, dass dieses Event im nächsten Sommer unbedingt wiederholt werden sollte. Antje Dupke war überglücklich über den starken Zusammenhalt und die positiven Rückmeldungen. Die Offenen Höfe in Brüel haben nicht nur den Bewohnern eine Plattform geboten, um ihre Waren anzubieten, sondern auch einen Raum geschaffen, in dem man sich kennenlernen und austauschen konnte. Dies stärkt die Gemeinschaft und zeigt, wie Alltagsinitiativen eine Stadt wie Brüel lebendig halten können.
– NAG