In der Landeshauptstadt Schwerin stehen derzeit zahlreiche Ausbildungsplätze zur Verfügung, die dringend besetzt werden müssen. Während immer mehr Schülerinnen und Schüler nach ihrem Schulabschluss in die Berufswelt einsteigen möchten, bleibt für viele der Weg zu einem geeigneten Ausbildungsbetrieb eine Herausforderung.
Talentierte Jugendliche haben Chancen auf freien Stellen
Laut der Industriegewerkschaft Bau sind in Schwerin noch über 240 Ausbildungsplätze in verschiedenen Branchen unbesetzt, während von insgesamt 650 gemeldeten Plätzen lediglich 410 Stellen gefüllt werden konnten. Die Zahl der unbesetzten Stellen zeigt, dass es auch für „Spätstarter“ in diesem Jahr noch Chancen gibt, einen Ausbildungsplatz zu finden, sogar bis in den Herbst hinein. Jörg Reppin, ein Vertreter der Gewerkschaft, ermutigt junge Menschen, sich proaktiv um Ausbildungsplätze zu bemühen und direkt bei Unternehmen nachzufragen.
Wichtigkeit der persönlichen Initiative
Reppin setzt sich mit der Idee auseinander, dass persönliche Kontakte und der direkte Austausch oft ausschlaggebend sind. „Es kommt gut an, einfach mal bei Betrieben anzuklopfen und zu fragen“, erklärt er. Dies könnte entscheidend sein, da eine persönliche Vorstellung oft mehr zählt als die Noten im letzten Zeugnis. Der persönliche Eindruck könne sich als wertvoller erweisen, insbesondere in einer Zeit, in der viele Unternehmen die Ausbildungen nicht der Arbeitsagentur melden.
Verschiedene Ausbildungsberufe bieten spannende Perspektiven
Von der Bauindustrie bis hin zu Dienstleistungsberufen – die angebotenen Ausbildungsberufe sind vielfältig und oft spannender, als sie auf den ersten Blick erscheinen. So erklärt Reppin, dass die Tätigkeit eines Gebäudereinigers nicht nur die Reinigung umfasst, sondern auch die Anwendung neuer Technologien und Maschinen, die die Arbeit erleichtern. Der Beruf bietet somit die Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln – etwa zum Meister oder Techniker in der Reinigungs- und Hygienetechnik.
Die Nachfrage nach Ausbildung im Bauwesen
Insbesondere im Bauwesen, wo aktuell 26 Lehrstellen über die Arbeitsagentur zu vergeben sind, sind Jugendliche gesucht. Die Möglichkeit, in diesen Bereichen eine Ausbildung zu beginnen, ist wichtiger denn je. Reppin hat einen klaren Appell an alle Schülerinnen und Schüler: Der Einstieg in eine
sei immer vorteilhafter als eine Anstellung als Hilfskraft, da er praxisnahe Erfahrungen und eine solide Basis für die berufliche Zukunft bietet.Insgesamt zeigt die Situation in Schwerin, dass es einen erheblichen Bedarf an qualifizierten Auszubildenden gibt. Die Herausforderung für viele bleibt, proaktiv zu handeln und die Chancen, die sich bieten, zu ergreifen.
– NAG