Schwerin steht vor einem aufregenden Wandel! Die Stadtverwaltung plant eine umfassende Umgestaltung der Puschkinstraße, die Fußgängern und Radfahrern bald mehr Platz bieten soll. Von der Friedrichstraße bis zum Marktplatz wird die Puschkinstraße zum neuen Hotspot für Gastronomie und Freizeitaktivitäten. Aber was bedeutet das für den Verkehr in dieser beliebten Straße?
Verkehrsberuhigung in zwei Stufen
Aktuell ist die Puschkinstraße eine Tempo-30-Zone, und die angrenzenden Domstraße sowie der Domhof sind als verkehrsberuhigte Bereiche ausgewiesen. Eine Analyse aus dem Jahr 2020 zeigt, dass über 90 Prozent der Verkehrsteilnehmer hier zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs sind. Dennoch leidet die Außengastronomie unter dem bestehenden Verkehr, da Gastronomen oft improvisierte Lösungen finden müssen, um ihre Tische aufzustellen und gleichzeitig auf den Verkehr zu achten.
Das neue Konzept zielt darauf ab, diese Situation zu verbessern. Ab Januar 2025 wird die Puschkinstraße in einen verkehrsberuhigten Bereich umgewandelt, was einen wichtigen Lückenschluss zum Marktplatz darstellt. Hier dürfen Autos dann nur noch im Schritttempo fahren, was die Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer erheblich erhöhen wird.
Vorteile für Fußgänger und Gastronomen
Im zweiten Schritt soll die Puschkinstraße vollständig zur Fußgängerzone erklärt werden, einschließlich der Domstraße und des Domhofs. Dies bedeutet, dass Fußgänger diesen Bereich frei nutzen können und die Gastronomen ihre Tische ohne zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen aufstellen dürfen. Allerdings wird dies auch bedeuten, dass die bestehenden Parkplätze größtenteils wegfallen.
Die Umgestaltung wird zudem barrierefrei gestaltet, mit angepassten Bordsteinen und neuen Aufenthaltsbereichen. Der Behindertenbeirat hat das Projekt positiv bewertet, und auch der Bauausschuss hat mehrheitlich zugestimmt. Die Stadtvertretung wird das letzte Wort haben, mit der nächsten Sitzung am 11. November, wo über die endgültigen Pläne entschieden wird.