Die Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit in Schwerin waren ein voller Erfolg und zogen über 200.000 Besucher in die Innenstadt. Diese Zahlen wurden vom Oberbürgermeister Rico Badenschier (SPD) am Montag verkündet. „Es war ein Fest, bei dem die Menschen die wunderschöne Stadt und das Bundesland erleben konnten“, äußerte Badenschier voller Stolz und bedankte sich für die Organisation und die Arbeit aller Beteiligten.
Bereits am Samstag präzisierte die Polizei ihren Eindruck von den Feiern. laut Polizeisprecherin Jessica Lerke waren die drei Veranstaltungstage durchwegs „erfolgreich und störungsfrei“ verlaufen. Lediglich vereinzelt seien „veranstaltungstypische Delikte“ registriert worden, die aber im einstelligen Bereich geblieben seien.
Sicherheit durch zahlreiche Einsatzkräfte
Insgesamt waren rund 3800 Polizisten im Einsatz, um das Bürgerfest zu schützen. 2100 dieser Kräfte kamen aus Mecklenburg-Vorpommern. Die Polizistin berichtete über die Vorfälle: „Am 2. Oktober gab es zwei gemeldete Handy-Diebstähle, und am 3. Oktober wurden ein paar Fälle von Körperverletzung und Beleidigung aufgrund von Alkohol registriert“, erläuterte Lerke. Angesichts der massiven Besucherzahl war die Zahl der Delikte jedoch als sehr gering einzustufen.
Zusätzlich war der Kommunale Ordnungsdienst vor Ort, um ebenfalls für Sicherheit und Ordnung zu sorgen. Laut Fachdienstleisterin Andrea Behring musste dieser jedoch nur in wenigen Fällen Knöllchen ausstellen. „Nicht einmal eine Handvoll Autos mussten abgeschleppt werden, weil sich die Fahrenden an die Parkverbote gehalten haben“, sagte sie. Das lässt darauf schließen, dass die Schweriner selbst und die Gäste sehr verantwortungsbewusst mit der Situation umgegangen sind.
Öffentlicher Nahverkehr glänzt mit guter Auslastung
Der starke Zulauf an Fahrgästen belastete auch den öffentlichen Nahverkehr, der jedoch gut vorbereitet war. Mathias Kühne, Betriebsleiter der Straßenbahn in Schwerin, erklärte: „Unsere Busse und Bahnen waren während der gesamten Feierlichkeiten bestens ausgelastet.“ Der Andrang war besonders nach dem Konzert von Roland Kaiser am 3. Oktober enorm, sodass die Haltestellen am Marienplatz überfüllt waren. „Dank zusätzlicher Fahrzeuge konnten wir aber auch diese Herausforderung meistern“, berichtete Kühne weiter.
Die Objekte der Festivitäten standen nicht nur für Unterhaltung, sondern reflektierten auch die Stimmung der Gesellschaft. Es wurde eindrucksvoll gezeigt, wie gut Großveranstaltungen geplant und ausgeführt werden können, wenn alle Beteiligten, vom Organisator bis zur Polizei, zusammenarbeiten und auf Sicherheit Wert legen.
Trotz der großen Menschenmenge erwiesen sich zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen als äußerst wirksam. Es bleibt abzuwarten, wie diese positiven Erfahrungen in der Zukunft genutzt werden können, um weitere größere Veranstaltungen in der Stadt sicher und erfreulich gestalten zu können, wie www.nordkurier.de berichtet.
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