Schwerin

Neukloster: Baustopp an Grundschule – Insolvenz sorgt für Verzögerung

Wegen der Insolvenz des Bauunternehmens kommt es in Neukloster, wo am 3. Juli der Grundstein für eine neue Grundschule gelegt wurde, zu einem Baustopp, der eine Verzögerung von bis zu vier Monaten zur Folge haben könnte, was für die Stadt und die Schüler bitter ist.

Die Pläne zur Errichtung einer neuen Grundschule in Neukloster stehen vor großen Herausforderungen. Obwohl am 3. Juli mit einer feierlichen Grundsteinlegung begonnen wurde, standen nach nur vier Wochen die Arbeiten still. Der Grund hierfür ist die drohende Insolvenz des verantwortlichen Bauunternehmens, die die Projektfortführung erheblich beeinflusst.

Bauverzögerung und ihre Auswirkungen

Bürgermeister Frank Meier äußerte sich auf der Stadtseite und betonte die negative Auswirkung dieser Situation auf die Gemeindeverwaltung. „Für die Stadt ist das natürlich bitter. Wir müssen praktisch noch einmal ganz von vorne anfangen“, sagte Meier und verwies darauf, dass sämtliches Bauhauptgewerbe europaweit neu ausgeschrieben werden muss. Die Vorbereitungen für neue Vergabeverfahren sind bereits im Gange.

Sicherheitsvorkehrungen auf der Baustelle

Trotz der Stilllegung bleibt die Baustelle ein sensibler Ort. Laut Bürgermeister Meier ist das Gelände rund um die Baustelle kameraüberwacht und es gilt ein striktes Betretungsverbot. „Jeder Versuch, das Gelände zu betreten, wird sofort registriert und direkt gemeldet“, erklärt Meier. Der Hausmeister der Stadthalle, der gegenüber wohnt, hat ebenfalls ein wachsames Auge auf die Situation.

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Engagement der Stadtverwaltung

Die Stadtverwaltung gibt sich große Mühe, die Situation zu klären. Momentan arbeiten die Mitarbeiter daran, Lösungen mit Anwälten und Versicherungen zu finden. Trotz der Schwierigkeiten zeigt sich Meier optimistisch: „Wir hoffen, dass wir den Bau der Grundschule so schnell wie möglich fortsetzen können. Dafür sind wir derzeit mit viel Engagement im Einsatz.“

Zukunft der Schüler

Die Grundschule in Neukloster hat aktuell etwa 230 Schüler, die erfreulicherweise nicht von der Bauverzögerung betroffen sind. Sie besuchen vorübergehend ihr altes Schulgebäude, bis das neue fertiggestellt ist. Der Bürgermeister gab an, dass die Verzögerung schätzungsweise bis zu vier Monate betragen könnte, was auch finanziell nicht unbemerkt bleiben wird.

Ein Blick auf die Bauindustrie

Die Situation in Neukloster reflektiert ein breiteres Problem in der Bauindustrie, das von wirtschaftlichen Unsicherheiten geprägt ist. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen kämpfen zunehmend mit finanziellen Schwierigkeiten, die Auswirkungen auf ihre Fähigkeit haben, Projekte termingerecht und im vorgegebenen Budgetrahmen abzuschließen. Bürgermeister Meier ruft daher zur Achtsamkeit und Anpassung im Umgang mit Bauaufträgen auf, um künftig solche Engpässe zu vermeiden.

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– NAG

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