Im Rahmen eines mitreißenden Länderspiels gegen Finnland konnte die deutsche Volleyballnationalmannschaft einen klaren 3:0-Sieg verbuchen. Doch nicht nur auf dem Spielfeld war es ein erfolgreiches Ereignis, auch abseits des Geschehens glänzte das Team, speziell Libera Anna Pogany. Die 30-Jährige, die in Schwerin eine wichtige Zeit ihrer Karriere verbracht hat, zeigte sich nach dem Spiel von der Atmosphäre begeistert und genoss die vielen Autogramm-Wünsche der Fans. „Schwerin war sechs Jahre lang mein Wohnzimmer. Für mich hat es sich angefühlt, wieder nach Hause zu kommen“, äußerte sie nostalgisch.
Das Sportliche war ebenfalls ein Grund zur Freude. Der Sieg gegen die finnische Auswahl fiel gegen nahezu 2000 Zuschauer, die das Spektakel nach einer langen Pause seit 2017 wieder in Schwerin erleben konnten. Deutschland dominierte das Spiel und ließ in keiner der drei Sätze Zweifel an der Überlegenheit aufkommen. Die Zuschauer erlebten eine spannende Partie, in der Lena Kindermann besonders herausstach. Mit 13 Punkten war sie die erfolgreichste Spielerin auf dem Feld und ließ den Finnen keine Chance.
Erstes Heimspiel seit Jahren
Der erste Satz begann etwas zögerlich, als es fünf Minuten dauerte, bis die deutsche Mannschaft in Führung ging. Doch bald schon übernahmen sie das Ruder und brachten das Publikum zum Jubeln. Es war das erste Frauen-Länderspiel in Schwerin seit dem Duell gegen die türkische Mannschaft im Jahr 2017. Dieser historische Moment wurde von den Fans mit Begeisterung aufgenommen, und die Auftritte der Spielerinnen wurden mit frenetischem Beifall belohnt.
Im zweiten Satz sah es zunächst so aus, als könnten die Gastgeberinnen in Schwierigkeiten geraten. Doch Marie Schölzel bewies ihr Können und leitete dazu bei, dass der Satz ebenfalls mit einem klaren Punktestand an das deutsche Team ging. Der dritte Satz war ein Schützenfest mit einem überwältigenden 25:15, wobei auch die erst 17-jährige Leana Grozer, die Tochter des bekannten Spielers Georg Grozer, ihre ersten Einsatzminuten erhielt und erfolgreich zum Sieg beitrug.
Bundestrainer Alexander Waibl zeigte sich nach dem Spiel sichtlich erfreut über die Leistung seiner Mannschaft. Er äußerte: „Wir hatten die Aufgabe gehabt, sechs Punkte in den ersten beiden Spielen zu holen, das haben wir in den beiden nicht leichten Partien geschafft. Jetzt haben wir den Grundstein für die EM-Teilnahme gelegt.“ Die deutsche Mannschaft führt nun ihre Gruppe in der EM-Qualifikation nach zwei klaren Siegen gegen die Schweiz und Finnland an. In 2025 stehen die Rückspiele an, bevor die EM 2026 in Aserbaidschan, Tschechien und Schweden stattfinden wird.
Für Pogany, die bald in die USA zieht, um in Houston Volleyball zu spielen, war die Rückkehr nach Schwerin ein emotionales Erlebnis. Zuvor genoss sie jedoch die Zeit, Autogramme zu schreiben und für ihre Fans da zu sein. Das Team, das gegen Finnland auf dem Feld war, umfasst: Anna Pogany, Antonia Stautz, Lina Alsmeier, Pia Timmer, Marie Schölzel, Anastasia Cekulaev, Leana Grozer, Lena Kindermann, Sarah Straube und Hannah Kohn.
– NAG