Schwerin (ots)
In einer beeindruckenden Delegation hat Landesinnenminister Christian Pegel Finnland besucht, um wertvolle Einblicke in den Zivil- und Katastrophenschutz des skandinavischen Landes zu gewinnen. Begleitet von Fachleuten aus dem Brand- und Katastrophenschutz, dem Landkreis Ludwigslust-Parchim sowie dem Landesamt für zentrale Aufgaben und Technik der Polizei, war die Reise ein entscheidender Schritt zur Stärkung der Partnerschaft im Bereich des Katastrophenschutzes. In Zeiten wachsender Bedrohungen und Extremwetterereignisse ist die Sicherheit der Bürger in Mecklenburg-Vorpommern in den Fokus gerückt.
„Die Lehren aus den Erfahrungen unserer europäischen Nachbarn sind unverzichtbar“, betonte Pegel und verwies dabei auf die Herausforderungen durch den Ukraine-Konflikt, die das Sicherheitsbewusstsein der Bevölkerung verändert haben. Die aktuellen Extremwetterereignisse erforderten zudem ein Umdenken in der Krisenbewältigung. Dank der Unterstützung finnischer Experten erhält Deutschland neue Strategien und Materialien für den Katastrophenschutz. „Ein Blick über den Tellerrand ist äußerst hilfreich“, fügte Pegel hinzu, während er den Austausch mit den finnischen Kollegen lobte.
Besuch der Zivilschutzanlage
Teil des Programms war der Besuch der beeindruckenden Zivilschutzanlage „Merihaka“, wo Pegel mit dem Direktor des finnischen Rettungsdienstes und Zivilschutzes sowie dem Generalsekretär des Security Committees zusammentraf. Der Austausch drehte sich um die Bedeutung ehrenamtlicher Helfer, die Tag für Tag die öffentliche Sicherheit gewährleisten. „Unsere Feuerwehr, das DRK, die Johanniter und Malteser sind unverzichtbar“, erklärte Pegel und äußerte die Notwendigkeit, deren Ausbildung ständig zu optimieren.
„Die enge Kooperation zwischen Land, Landkreisen und Städten ist entscheidend“, so Pegel weiter. Dieser Austausch wird nicht nur die aktuelle Zusammenarbeit stärken, sondern auch zukünftige Herausforderungen im Katastrophenschutz effizienter gestalten. Der Wille zur ständigen Verbesserung und das Lernen von besten Praktiken aus Finnland stehen nun im Mittelpunkt der Bemühungen, die Katastrophenschutz-Infrastruktur in Mecklenburg-Vorpommern auf das nächste Level zu heben.