Der Tag des offenen Denkmals hat in Marsow für ein wahres Besucherfest gesorgt. Die öffentliche Veranstaltung ermöglicht es Menschen, einen Einblick in oftmals versteckte kulturelle Schätze zu bekommen. Besonders im Fokus stand die eindrucksvolle Feldsteinkirche, die mit ihrer fast 700-jährigen Geschichte nicht nur im Kirchenkreis einzigartig ist, sondern auch ein faszinierendes Beispiel für mittelalterliche Baukunst darstellt. Rica Krauß, eine engagierte Stimme des Fördervereins zur Erhaltung der Feldsteinkirche, stellte fest: „Der Tag war ein voller Erfolg.“
Viele Menschen kamen, um mehr über die historischen Hintergründe der Kirche zu erfahren. Detlef Werner von Bülow, der zweite Vorsitzende des Fördervereins, war vor Ort und entführte die Gäste in die vielfältige Geschichte des Bauwerks. Seine Erzählungen über die verschiedenen Epochen und Anekdoten rund um die Kirche zogen Besucher jeden Alters in ihren Bann.
Unterhaltung für Jung und Alt
Besonders erfreulich war die Tatsache, dass auch die kleinsten Besucher auf ihre Kosten kamen. Ein spannendes Abenteuer für Kinder und ihre Eltern wurde mit einer Hexenwanderung geboten, bei der die Teilnehmer auf dem Gelände der Feldsteinkirche einen verlorenen Schatz suchen konnten. Diese interaktive Erfahrung ließ die Kinder kreativ werden, indem sie eine „Zauberkugel“ rollten und spielerisch Waldgeister erschufen oder Krötenzapfen einsammelten.
Die Feldsteinkirche ist nicht nur ein beeindruckendes Bauwerk; sie bietet auch Raum für kulturelle Darbietungen. In der Kapelle der Kirche fand ein Puppentheater statt, das die Geschichte des „Gestiefelten Katers“ lebendig werden ließ. Diese künstlerischen Beiträge zeigen, dass die Kirche nicht ausschließlich ein Ort für spirituelle Bedürfnisse ist, sondern auch für fröhliche und unterhaltsame Gemeinschaftserlebnisse sorgt.
Kulturelles Erbe bewahren
Durch solche Veranstaltungen erhält der Förderverein eine wichtige Plattform, um das Bewusstsein für den Erhalt der Feldsteinkirche zu schärfen. Es wird nicht nur die architektonische Bedeutung hervorgehoben, sondern auch die Notwendigkeit, historische Stätten lebendig zu halten. Der Tag des offenen Denkmals hat dank solcher Initiative nicht nur die Aufmerksamkeit der Besucher auf die Kirche gelenkt, sondern auch die Gemeinschaft im Ort gestärkt.
Die Mischung aus Bildung und Unterhaltung schafft einen faszinierenden Rahmen, der die Bedeutung dieser Denkmäler verdeutlicht. Die große Resonanz des Publikums bestätigt, dass solche sozialen und kulturellen Ereignisse gefragt sind und dass das Interesse an historischen Stätten nicht schwindet, sondern im Gegenteil, durch kreative Ansätze gefördert wird.
– NAG