In der Kleinstadt Crivitz hat sich eine unerwartete Entdeckung während der Bauarbeiten an einem neuen Sportplatz für die Grundschule als kostspielig herausgestellt. Während die Renovierung des Sportplatzes bereits im Gange war, stellte sich heraus, dass der Boden unter der Anlage die Deponieklasse II erreicht und somit als schadstoffbelastet eingestuft werden musste. Dies wurde während einer Sitzung des Stadtvertretung am Montagabend bekanntgegeben.
Diese Neuigkeit hat nicht nur Auswirkungen auf die zugesagten Budgets, sondern auch auf den Zeitplan der Modernisierung. Bei den Arbeiten stellte sich heraus, dass nicht nur der Boden in größerem Umfang abgetragen werden musste, sondern auch zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden mussten, um mit der Situation umzugehen.
Kostensteigerung von 68.000 Euro
Ursprünglich war ein festgelegtes Budget für die Sanierungsarbeiten vorgesehen. Doch die Entsorgung des neu entdeckten belasteten Bodens und die damit verbundenen zusätzlichen Arbeiten machen eine Kostensteigerung notwendig. Bürgermeisterin Britta Brusch-Gamm gab bekannt, dass insgesamt rund 68.000 Euro genehmigt wurden, um die Nachtragsangebote abzudecken. „Der Boden musste als Sondermüll entsorgt werden“, erklärte sie. Zudem ist der Beschaffungsprozess für neuen Boden bereits eingeleitet worden.
Ein Gutachten, das vor den Bauarbeiten erstellt wurde, hatte die Bodenbeschaffenheit als unbedenklich eingestuft. Die jüngsten Ergebnisse sorgten für eine überraschende Wende, da die Verschmutzung erst während der baulichen Maßnahmen entdeckt wurde.
Nichtsdestotrotz bleibt die Bürgermeisterin optimistisch, dass die Modernisierung ohne größere Verzögerungen fortgeführt werden kann. Um einen zügigen Fortschritt zu gewährleisten, wurden kurzfristige Entscheidungen getroffen. Der Fokus liegt darauf, die Arbeiten effizient und den Bedingungen entsprechend fortzuführen.
