Mecklenburg-Vorpommern

Schiff Ruby mit sprengstoffartigen Gut: Nordeuropa in Alarmbereitschaft!

Ein havarierter Frachter mit 20.000 Tonnen hochexplosivem Ammoniumnitrat scheint Nordeuropa zu destabilisieren, da kein Hafen bereit ist, die gefährliche "Ruby" aufzunehmen, während die Erinnerungen an die Explosion von Beirut die Sicherheitsbedenken verstärken.

Stand: 20.09.2024 21:56 Uhr

Ein Schiffsunglück, das Nordeuropa in Alarmbereitschaft versetzt hat: Die „Ruby“, ein 183 Meter langer Frachter unter maltesischer Flagge, hat eine schwierige Situation zu bewältigen. Voll beladen mit 20.000 Tonnen Ammoniumnitrat, einem hochexplosiven Material, ist die „Ruby“ in den Gewässern vor Norwegen auf Grund gelaufen. Diese Gefahrenlage erinnert an die verheerende Explosion in Beirut im Jahr 2020, die durch unsachgemäße Lagerung von ähnlichem Material ausgelöst wurde und viele Menschenleben kostete.

Nachdem das Schiff am 22. August in der Region Murmansk geladen wurde, kam es wenige Stunden später zu dem Vorfall. Dank Berichten des norwegischen Unfallberichts wurde bekannt, dass das Schiff bei der Weiterfahrt entdeckt wurde und Schäden am Rumpf sowie Wasser im Inneren festgestellt wurden. Der zuständige Beamte Dag Inge Aarhus teilte mit, dass trotz der Gefahrenlage versucht wurde, das Schiff zu reparieren, jedoch war der Standort in der nordnorwegischen Stadt Tromsø als zu riskant eingestuft worden.

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Ein Risiko für Häfen in Nordeuropa

Die Sorge um die „Ruby“ ist groß, vor allem wegen der explosiven Ladung. Aarhus hat erklärt, dass das Schiff aufgrund seines derzeitigen Zustands nicht in der Nähe der Stadt repariert werden kann, da die Gefahr für die Bevölkerung zu hoch ist. Die Behörden haben daraufhin versucht, andere Häfen für das Schiff zu finden, doch bisher hat sich kein Hafen bereit erklärt, die „Ruby“ aufzunehmen. Litauen stellt sich hierbei als unwillkommener Hafen dar; Ministerpräsidentin Ingrida Simonyte hat klar gemacht, dass das Schiff nicht in litauische Gewässer einlaufen wird.

Aktuellen Informationen zufolge wird die „Ruby“ immer noch von einem Schlepper begleitet, auf dem Weg nach Litauen. Echter Fortschritt scheint jedoch fraglich, denn laut den Livetrackern befindet sich das Schiff mittlerweile im Süden Norwegens. Da die Maltesischen Behörden bislang keine weiteren Informationen zur Lage der „Ruby“ vorgelegt haben, wächst die Unsicherheit darüber, welches Ziel nun angestrebt wird.

Geplante Kursänderung und internationaler Austausch

Ein weiteres Problem ergibt sich aus den strengen Sicherheitsvorschriften in den nordischen Gewässern. Die schwedische Küstenwache hat bereits erklärt, dass der Tiefgang der „Ruby“ ein weiteres Hindernis darstellt, da das Schiff nicht durch den Öresund, den Zugang zur Ostsee, passieren kann. Fakt ist, dass die Norwegische Marine sowie weitere Behörden in Norwegen, Schweden und Dänemark sich mittlerweile in engem Austausch befinden, um Lösungen für die Tatauswirkungen dieser Schifffahrtskrise zu finden.

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Die Ungewissheit bleibt bestehen, und es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickeln wird, da die Besatzung der „Ruby“ und die verantwortlichen Behörden unter Druck stehen, schnell Entscheidungen zu treffen. Während das Schiff weiter durch die Gewässer Nordeuropas zieht, wächst die Dringlichkeit sowohl auf politischer als auch auf logistisch-operativer Ebene, um eine sichere Lösung für die explosive Ladung zu finden. Der Vorfall hat bereits ernsthafte Diskussionen in den betroffenen Ländern ausgelöst, und die Experten werden weiterhin die Situation intensiv beobachten. Mehr Details dazu sind in einem ausführlichen Bericht auf www.tagesschau.de zu finden.

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