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Spektakulärer Kranichzug über Niedersachsen: Tausende am Himmel!

In Niedersachsen versammeln sich jetzt zehntausende Kraniche für ihr spektakuläres Herbstzug, und wer das Naturschauspiel noch erleben möchte, hat nur bis Oktober Zeit, bevor die Vögel in die wärmeren Regionen aufbrechen und erst im nächsten Jahr zurückkehren!

In Niedersachsen steht ein beeindruckendes Naturereignis kurz bevor. Es ist eine einmalige Gelegenheit, die majestätischen Kraniche in ihrer beeindruckenden Flugformation zu beobachten. Wer das Spektakel erleben möchte, sollte jetzt gut aufpassen, denn die nächste Chance dazu gibt es erst wieder im kommenden Jahr.

Jedes Jahr versammeln sich zahlreiche Kraniche in größeren Gruppen, und aktuell haben sich zehntausende dieser Vögel im Nordosten von Deutschland niedergelassen. Dies betrifft auch die Ostseeinsel Rügen. Mit dem Einsetzen des Herbstes und den allmählich kürzer werdenden Tagen begeben sich die Vögel in Richtung Süden, um in der warmen Jahreszeit zu überwintern. Laut Günter Nowald, Leiter des Kranichzentrums in Groß Mohrdorf vom Naturschutzbund (Nabu), kommen im September auch Kraniche aus skandinavischen und osteuropäischen Brutgebieten dazu. Das größte Aufeinandertreffen ist im ersten Drittel des Oktobers zu erwarten, mit bis zu 90.000 Kranichen im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft.

Die beeindruckende Migration der Kraniche

Die Kraniche sind nicht nur große Vögel, sie erreichen eine Höhe von über einem Meter und fliegen in charakteristischen V-Formationen. Die stärksten und erfahrensten Tiere sind an der Spitze des Zuges zu finden. Während des Flugs erzeugen die Kraniche ein markantes, lautes Tröten, das weit hörbar ist und zur Identifikation der Vögel beiträgt. Über 300.000 Kraniche überqueren in dieser Zeit die Lüfte Deutschlands und führen ihren Zug über verschiedene Bundesländer, darunter Sachsen-Anhalt, Thüringen, Nordrhein-Westfalen, Hessen und Rheinland-Pfalz. Diese beeindruckenden Vögel sind ein faszinierender Anblick für Naturfreunde und Fotografen gleichermaßen.

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Die zwei jährlichen Migrationswellen der Kraniche sind ein bemerkenswertes Schauspiel. Neben der Herbstmigration im Oktober kehren sie im Frühling in ihre Brutgebiete zurück. Auf ihrer Reise legen die Vögel oft an traditionellen Rastplätzen für Pausen ein, die häufig seit Generationen genutzt werden. Diese Standorte sind meist in Flachwasserzonen, die den Kranichen Schutz vor Fressfeinden wie Füchsen bieten, insbesondere in der Nacht.

In diesem Jahr sind die Wasserstände in den Feuchtgebieten aufgrund der häufigen Niederschläge besonders hoch, was einen weiteren Schutz für die Kraniche darstellt. Diese höhere Wasserlage erschwert es Raubtieren, an die Nester zu gelangen, was für die Fortpflanzung der Kraniche von Vorteil ist. Doch trotz dieser positiven Umstände gibt es berechtigte Sorgen um die langfristige Überlebensfähigkeit der Kranichpopulation in Deutschland. Der Klimawandel und die damit verbundenen Trockenperioden können sich negativ auf die Brutvögel auswirken. Experten warnen, dass Kraniche in einhundert Jahren möglicherweise nur noch zum Überwintern in Deutschland verweilen und ihre Brutgebiete weiter nach Norden verlagern könnten. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.news38.de.

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