Rügen

Neues Statement: Comedy-Duo wehrt sich gegen Cancel Culture!

Das Comedy-Duo Nazir und Shayan von „Die Deutschen“ bricht ihr Schweigen gegen Cancel Culture und stellt die Frage: „Was ist, wenn Luke Mockridge, der unter dem Shitstorm leidet, sich umbringt?“ – während sie gleichzeitig betonen, dass sie sich für ihre umstrittenen Witze nicht entschuldigen werden!

Am Dienstag äußerten sich die Podcast-Moderatoren Nazir und Shayan auf ihrem Instagram-Account zu den jüngsten Kontroversen um ihren Podcast „Die Deutschen“. Ursprünglich für 20 Uhr angekündigt, erschien ein Statement jedoch erst um 21.40 Uhr, was bereits für Unmut sorgte. In dem Video, in dem die beiden in Schwarz gekleidet nebeneinander stehen, geben sie an, dass die mediale Berichterstattung sie stark getroffen hat und sie sich gezwungen sehen, öffentlich zu sprechen.

„Wir müssen eingestehen: Alles ist über uns eingestürzt. Es gibt nichts zu retten“, beklagt Shayan und erklärt zugleich, dass der Podcast nun beendet werden solle. Doch Nazir widerspricht lautstark und erklärt, dass nichts beendet wird. Die beiden zeigen ein Gespür für die hitzige Debatte über Cancel Culture, die in den letzten Wochen besonders brisant geworden ist.

Die Kontroversen rund um Cancel Culture

Die beiden Comedians stellen klar: „Wir werden uns bei der Cancel Culture nicht entschuldigen.“ Nazir wirft den Kritikern vor, zu viel Zeit mit Online-Hass zu verbringen, und Shayan fügt hinzu, dass ihre Bekanntheit darauf basiert, dass sie alles – auch sich selbst – durch den Humor beleuchten. Sie kritisieren, dass viele ihre Worte aus dem Kontext reißen und appellieren an die Zuschauer, die Intention ihres Humors zu verstehen.

Kurze Werbeeinblendung

Zusätzlich nehmen sie Stellung zu ihrem Kollegen Luke Mockridge, dessen Karriere durch ähnliche Vorwürfe stark gelitten hat. „Wo ist euer Mitgefühl?“, fragt Nazir und bezieht sich auf die schweren Konsequenzen, die Mockridge erleiden musste. Sie verdeutlichen, dass sie nicht als Anwälte für ihn auftreten, jedoch für Fairness eintreten. Sie haben eine entsprechende Passage aus einem ihrer Videos entfernt, auf Wunsch von Mockridge, und thematisieren die potenziellen Folgen der öffentlichen Hetze: „Was ist, wenn er sich morgen umbringt? Seid ihr dann zufrieden?“ Dies wirft eine wichtige Frage in der Debatte über Cancel Culture auf: Wie viel Verantwortung trägt die Gesellschaft für ihre Kritik?

Die beiden Moderatoren machen auch klar, dass sie keine Empathie für Menschen haben, die sich gefreut haben, ihre Karrieren zu sabotieren. Sie drohen rechtliche Schritte gegen Personen an, die sie des „Rufmordes“ bezichtigen. „Ein geschmackloser Witz zerstört kein Menschenleben, eine Hetzkampagne schon“, erklärt Shayan. Das Duo appelliert an die Menschen, sich nicht über ihre Witze zu erregen, nur um Likes zu sammeln.

Schließlich bringen sie eine Art versöhnliche Note in ihr Statement ein, als sie ihr Bedauern darüber äußern, wenn jemand durch einen ihrer Gags verletzt wurde. „Das war niemals unsere Absicht. Wir hoffen, dass ihr unsere Entschuldigung annehmt“, so Shayan abschließend. Sie scheinen also ein gewisses Verständnis für die andere Seite zu zeigen, ohne jedoch ihre Sichtweise auf Humorerstellung und persönliche Freiheit aufzugeben.

Eine tiefere Analyse dieser Thematik bietet der Artikel von www.focus.de, in dem die widerstreitenden Perspektiven zu Cancel Culture beleuchtet werden.

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"