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Neuer Streit um das geschlossene Inselparadies: Was kommt jetzt?

Das Restaurant „Inselparadies“ im Ostseebad Baabe auf Rügen hat seinen Betreiber verloren. Nach jahrelangen Streitigkeiten zwischen Eigentümer und Pächter wurde das Restaurant geschlossen. Die Inselparadies Hotel & Gastro GmbH betrieb die Gaststätte seit August 2019. Bereits im Sommer 2023 gab es Konflikte, insbesondere bezüglich eines auffälligen rosa Farbtons des denkmalgeschützten Hyparschalenbaus, der für Unruhe sorgte.

Eigentümer der Immobilie ist die TIG Tatenberger Immobiliengesellschaft mbH aus Kühlungsborn, die Gerüchte über einen Verkaufsplan dementiert. Stattdessen sucht das Unternehmen nun nach einem neuen Pächter für die 465 Quadratmeter große Gewerbeeinheit, die von der Koopmann Immobilien am Meer GmbH verwaltet wird. Das „Inselparadies“ soll demnächst zur Vermietung ausgeschrieben werden.

Historie des Inselparadieses

Der Baustart für das „Inselparadies“ fand 2011 statt, zeitgleich mit der Errichtung der Ferienanlage „Meeresblick“. In das Projekt wurden über 18,5 Millionen Euro investiert, wobei ein Großteil der 123 Ferienappartements verkauft wurde. Der Rest befindet sich im Besitz der TIG. Die 13 Ferienwohnungen des „Aparthotel Inselparadies“ sowie die Gewerberäume werden über Interdomizil vermietet. Bürgermeister Hartwig Diwisch betont, dass das Objekt nur zusammen mit dem Restaurant betrieben werden kann.

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Das Gebäude war ursprünglich ein beliebter Platz aus DDR-Zeiten, der 1966 errichtet wurde. Nach der Wende erlebte das „Inselparadies“ wechselnde Nutzungskonzepte, unter anderem als Diskothek, bevor es 15 Jahre lang leerstand. Eine umfangreiche Sanierung wurde von 2011 bis 2013 durchgeführt, doch fand das Haus keine nachhaltige Nutzung – bis 2017 ein neues gastronomisches Angebot eröffnet wurde, das ein Restaurant und ein Café umfasste. Die Ausstattung bot hausgemachte Speisen sowie italienische Spezialitäten und hatte im Erdgeschoss eine Strandbar, die 40 Sitzplätze im Innenbereich und 80 im Außenbereich bot.

Wie moin.de berichtete, ist das „Inselparadies“ ein ehemaliges Prestigeobjekt der DDR und wurde von dem Binzer Architekten Ulrich Müther entworfen. Es stand lange Zeit leer und verfiel, bevor es wiedereröffnet wurde. Das Gebäude wurde zuvor auch als Café, Bar und Kiosk genutzt.

Derzeit bleibt abzuwarten, welche Nutzerperspektiven für das „Inselparadies“ in Baabe erschlossen werden können, insbesondere, da Bürgermeister Diwisch eine enge Verbindung zwischen Restaurant und dem weiteren Nutzungskonzept sieht.


- Übermittelt durch West-Ost-Medien

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Baabe, Deutschland
Beste Referenz
ostsee-zeitung.de
Weitere Quellen
moin.de

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