Rostock

Verkehrskrise in Am Richtfunkturm: Lösungen für Anwohner stehen an

Um die angespannte Verkehrssituation im Wohngebiet Am Richtfunkturm aufgrund des Bauprojekts in der Rennbahnallee zu entschärfen, haben die Stadtwerke Rostock AG, die Verkehrsbehörde und das Tiefbauamt eine effektive Lösung in Form einer Abpollerung beschlossen, die am 5. September 2024 vorgestellt wird.

In einem Wohngebiet, das normalerweise von ruhigem Alltag geprägt ist, erleben die Anwohner in der Nähe des Am Richtfunkturm derzeit Herausforderungen durch eine unerwartete Verkehrsbelastung. Seit August des laufenden Jahres finden umfangreiche Bauarbeiten in der Rennbahnallee statt, die bis Ende 2025 abgeschlossen sein sollen. Die Maßnahmen umfassen die Sanierung von Leitungen, Kanälen und der gesamten Straßenoberfläche, durchgeführt von mehreren Beteiligten, darunter der Warnow-Wasser- und Abwasserverband sowie die Stadtwerke Rostock AG.

Die Bauarbeiten haben jedoch nicht nur die Rennbahnallee selbst betroffen. Aufgrund der Umleitungen, die in diesem Gebiet ausgeschildert sind, nutzen viele Verkehrsteilnehmer das angrenzende Wohngebiet als Abkürzung. Diese in Fachkreisen als Schleichverkehr bezeichnete Praxis hat laut Heiko Tiburtius, dem Leiter des Tiefbauamtes, zu einem massiven Anstieg der Verkehrsbelastung geführt. Über Geschwindigkeitsmessungen des Kommunalen Ordnungsdienstes sowie einer V85-Messung wurde festgestellt, dass die Verkehrszahlen um das Fünffache gestiegen sind. Dies sieht man nicht nur bei den Pkw, sondern auch die Anzahl der Lkw, die das Wohngebiet durchqueren, hat erheblich zugenommen.

Stadt reagiert auf die Beschwerden der Anwohner

Die Anwohner äußern zu Recht ihre Besorgnis über die angespannte Verkehrssituation. Dr. Ute Fischer-Gäde, Senatorin für Stadtentwicklung, Bau, Klimaschutz und Mobilität, hat sich ebenfalls zu Wort gemeldet und zeigt sich erfreut darüber, dass eine rasche und effiziente Lösung gefunden wurde. Diese Lösung sieht eine Abpollerung im Haubentaucherweg vor. Der Bereich ist voraussichtlich zwischen der Einmündung Seelöwenring und der abknickenden Vorfahrtstraße vorgesehen. Die genauen Standorte werden derzeit Abstimmungen zwischen dem Tiefbauamt und weiteren zuständigen Stellen durchlaufen.

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Tiburtius erklärte zudem, dass verschiedene Alternativen in Erwägung gezogen und schließlich verworfen wurden. Die strikte Abpollerung der Durchfahrt sei der einzige Weg, um die Anwohner von dem massiven Verkehrsaufkommen zu entlasten. Der Fokus liegt also auf der schnellen Umsetzung dieser Maßnahmen, um den Bewohnern baldige Erleichterung zu verschaffen.

Die weitere Vorgehensweise zu diesem Thema wird am Donnerstag, den 5. September 2024, während der Ortsbeiratssitzung vorgestellt. Die Verantwortlichen sind bestrebt, zeitnah aktiv zu werden, um die aktuelle Verkehrsproblematik zu lösen. Die Situation ist ein deutliches Zeichen dafür, wie wichtig es ist, auf Bedürfnisse der Anwohner zu reagieren, insbesondere in Zeiten, in denen infrastrukturelle Verbesserungen notwendig sind.

Diese Entwicklung im Wohngebiet ist nicht nur ein alltägliches Beispiel für städtische Planung und Bauarbeiten, sondern zeigt auch, wie schnell solche Situationen entstehen können, wenn der Verkehr unerwartet umgeleitet wird. Die Entscheidungsträger müssen im Laufe der Zeit wachsam bleiben und flexibel auf anhaltende Herausforderungen reagieren.

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– NAG

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