Im Ostseebad Warnemünde stehen zwischen 2025 und 2028 umfangreiche Bauarbeiten an, die sowohl für Anwohner als auch für Besucher erhebliche Verkehrsbehinderungen zur Folge haben könnten. Der geplante Ausbau des Fernwärmenetzes ist der Hauptgrund für die zahlreichen Baustellen, die in den kommenden Jahren geplant sind. Heiko Tiburtius, der Leiter des Tiefbauamtes in Rostock, gab während einer Sitzung des Ortsbeirates Warnemünde einen Überblick über die Maßnahmen und deren voraussichtliche Auswirkungen.
Bereits im ersten Halbjahr 2025 sollen die Arbeiten in der Heinrich-Heine-Straße beginnen, wenn die Wetterbedingungen es zulassen. Diese Bauarbeiten werden voraussichtlich bis Juni 2025 andauern, während in der John-Brinckman-Straße mit den Arbeiten im Februar ebenso ein zeitgleicher Umbau erfolgen wird. Hier wird eine Fernwärmeleitung auf etwa 400 Metern verlegt. Matthias Kreft von den Stadtwerken Rostock erklärte, dass dieses Projekt ebenfalls bis Juni 2025 abgeschlossen sein soll.
Koordination der Bauarbeiten
Die Stadt hat sich zum Ziel gesetzt, die verschiedenen Projekte zu koordinieren. Das bedeutet, dass die Stadtwerke und andere Versorger gemeinsam daran arbeiten, Behinderungen für die Verkehrsteilnehmer auf ein Minimum zu reduzieren. Der Ausbau in der Rostocker Straße wird gleichzeitig mit der Erneuerung der Wasserleitungen durchgeführt – ein Schritt, der sowohl Zeit als auch Ressourcen einsparen soll. Simon Kreft bemerkte, dass es wichtig sei, alle Arbeiten abzustimmen, sodass nicht eine Maßnahme nach der anderen durchgeführt wird, was zu langanhaltenden Störungen führen könnte.
Für das Jahr 2025 sind zudem Arbeiten in der Schillerstraße geplant, die ab September beginnen sollen und bis zum Ende des Jahres abgeschlossen sein müssen. Dies steht in engem Zusammenhang mit weiteren geplanten Bauprojekten in der Wachtler- und Lilienthalstraße, die für das Jahr 2026 vorgesehen sind.
Die Alte Bahnhofstraße wird voraussichtlich erst im Juni 2026 als nächste Baustelle berücksichtigt, jedoch stehen hier noch keine festen Termine fest und eventuell könnten die Arbeiten auch auf 2027 verschoben werden. Auch in der Fritz-Reuter-Straße sind Bauvorhaben in der Planung, jedoch wird nicht vor 2028 mit den Arbeiten gerechnet.
Wichtige Veranstaltungen im Blick
Die Stadtverwaltung hat versichert, dass trotz der umfassenden Bauarbeiten die Hauptverkehrswege während der touristisch wichtigen Zeiten – insbesondere zur Warnemünder Woche und der Hanse Sail – offen bleiben sollen. Der Fokus liegt darauf, den Verkehr während dieser Großveranstaltungen möglichst wenig zu stören. Tiburtius versichert, dass während der Sommerwochen an den notwendigen Infrastrukturmaßnahmen weitergearbeitet wird, jedoch alles daran gesetzt wird, die Verkehrsbelastung für die Bürger und Besucher so gering wie möglich zu halten.
Die Planungen für die kommenden Jahre sind umfangreich und sollen nicht nur dem Ausbau des Fernwärmenetzes dienen, sondern auch der allgemeinen Verbesserung der Infrastruktur in Warnemünde. Ziel ist es, bis zum Jahr 2035 die meisten Bauvorhaben abgeschlossen zu haben, was die Lebensqualität und die Verkehrsanbindung in der Region verbessern würde.
In Anbetracht der Vielzahl an Straßenarbeiten ab 2025 wird es in Warnemünde unweigerlich zu erheblichen Veränderungen im Straßenverkehr kommen. Fahren wird durch Umleitungen und Baustellen erschwert, was sowohl für Anwohner als auch für Touristen eine Herausforderung darstellen könnte. Die Stadt ist sich dieser Problematik bewusst und wird in den kommenden Monaten versuchen, detailliertere Informationen zu den Zeitplänen und Verkehrsführungen zu kommunizieren.Das vollständige Bild dieser Entwicklungen, einschließlich weiterer Details über geplante Baumaßnahmen, kann hier nachgelesen werden.