Die Hanse Sail in Rostock, eines der größten maritimen Festivals Norddeutschlands, hat in diesem Jahr eine besondere kreative Komponente hinzugewonnen: Zwölf Studierende der Universität Rostock bringen das Event auf die beliebte Plattform TikTok. Dieses Projekt ist Teil eines Seminars für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, das in Zusammenarbeit mit dem Büro Hanse Sail angeboten wird.
Eine Brücke zur jüngeren Generation
Die Studierenden haben den offiziellen TikTok-Kanal der Hanse Sail, der seit Anfang 2023 existiert, übernommen. Hermann Siems, einer der beteiligten Studenten, beschreibt die zentrale Rolle dieses Kanals in einem größeren Seminarangebot, das auch die Entwicklungen eines Podcasts und Pressearbeit einschließt. Dieses Engagement von jungen Menschen zeigt, wie wichtig es ist, kulturelle Veranstaltungen für die Jugend zugänglich zu machen und dabei neue Wege der Kommunikation einzuschlagen.
Kreativität und Recherche: Der Prozess hinter den Videos
Bevor die Erstellung der TikTok-Videos losgehen konnte, war es entscheidend, zu verstehen, welche Inhalte auf der Plattform Anklang finden. Charlotte Hlawa und ihre Mitstudierenden haben viel Zeit mit Recherche und Konzeptentwicklung verbracht. Sie mussten herausfinden, wie der TikTok-Algorithmus funktioniert und welche Formate bei der Zielgruppe positiv ankommen. Der sichtbare Erfolg ihrer Bemühungen spricht für sich.
Von 200 auf über 500 Follower
Im Laufe des Projekts ist die Zahl der Follower auf dem TikTok-Kanal sprunghaft angestiegen: Von anfangs 200 stehen mittlerweile über 500 verzeichnete Zuschauer hinter den Inhalten der Studenten. Ihre Beiträge reichen von informativen Videos über Umfragen bis hin zu kreativen Tanz- und Comedy-Clips. „Die Kombination aus Information, Unterhaltung und Kreativität ist der Schlüssel zu unserem Erfolg“, betont Annekathrin Röder.
Nachhaltiger Einfluss und geplante Fortsetzung
Moritz Naumann, der als Dozent das Seminar begleitet hat, kündigte an, dass das Hanse-Sail-Projekt auch im nächsten Jahr fortgesetzt wird. Die Zusammenarbeit zwischen der Universität und der Hanse Sail ist eine Win-win-Situation: Sie ermöglicht den Studierenden nicht nur wertvolle Erfahrungen zu sammeln, sondern hilft auch, das maritime Erbe und die Begeisterung für das Festival einer jüngeren Zielgruppe zu präsentieren. „Es war eine fantastische Erfahrung, die auch das Interesse für zukünftige Veranstaltungen wecken soll“, sagt Charlotte Hlawa abschließend.
Die Verbindung von sozialen Medien und klassischer Veranstaltungsorganisation zeigt, wie dynamisch und anpassungsfähig die Kultur- und Eventkommunikation heutzutage sein kann und eröffnet neue Perspektiven für die Zukunft.
– NAG