Rostock

Sandras Traum von einem sechsten Kind: Kampf um künstliche Befruchtung

Sandra aus Rostock erfüllte sich trotz finanzieller Engpässe ihren sehnlichen Wunsch nach einem sechsten Kind durch eine künstliche Befruchtung, wobei die hohen Kosten von insgesamt 5.000 Euro sie und ihren Mann Tino vor große Herausforderungen stellten.

Der Kinderwunsch von Sandra aus Rostock zeigt, wie weit Menschen bereit sind zu gehen, um Familie zu gründen. Trotz finanzieller Schwierigkeiten entscheidet sie sich für teure medizinische Eingriffe. Dies wirft die Frage auf, wie solche Wünsche in Familien mit geringem Einkommen realisierbar sind.

Finanzielle Belastungen und der Traum vom Kind

Sandra lebt im Rostocker Stadtteil Blockmacherring, einem Hotspot für soziale Herausforderungen, wo Geld oft knapp ist. Hier stellt sich die Frage, wie eine Familie trotz finanzieller Einschränkungen teure ärztliche Eingriffe bezahlen kann. Sandra und ihr Mann Tino haben insgesamt sechs Kinder und wollen noch ein weiteres Kind. Die Suche nach finanziellen Lösungen für die künstliche Befruchtung begegnete ihnen mit vielen Hürden.

Der Weg zur künstlichen Befruchtung

Ursprünglich hatte Sandra sich vor Jahren sterilisieren lassen, doch der Wunsch nach einem weiteren Kind war so stark, dass sie sich entschloss, diesen Schritt rückgängig zu machen. Der Eingriff zur Rückgängigmachung der Sterilisation hätte rund 3.170 Euro gekostet, während die künstliche Befruchtung immerhin 5.000 Euro beansprucht hätte. Sandra hatte einen Plan, wie sie das finanzieren könnte: „Dann geben wir bis zu 5.000 aus, haben dann aber vielleicht zwei, drei Kinder auf einen Schlag.“ Sie plante, das Elterngeld zur Abzahlung zu verwenden.

Kurze Werbeeinblendung

Kreative Lösungen und finanzielle Unterstützung

Die Herausforderung begann, nachdem die Krankenkasse beschlossen hatte, erst zu unterstützen, wenn Sandra die Sterilisation auf eigene Kosten rückgängig macht. Diese Forderung führte dazu, dass die Familie zuerst einen günstigeren Arzt in Berlin aufsuchte, wobei sie 500 Euro in bar bezahlen musste, gefolgt von weiteren 1.500 Euro für den Rest des Eingriffs. Leider war der Eingriff nicht erfolgreich, was die Familie in eine schwierige Lage brachte.

Erleichterung nach vielen Schwierigkeiten

Trotz der Rückschläge gab die Familie nicht auf und wandte sich schließlich doch der künstlichen Befruchtung zu. Nach dem Einsatz von viel Überzeugungskraft wurde der Eingriff von der Krankenkasse teilweise getragen, was der Familie half, die finanziellen Belastungen etwas zu lindern. Dennoch blieb ein Betrag von fast 900 Euro, den Sandra und Tino eigenhändig abdecken mussten, was erneut zu einem Verlust ihrer Ersparnisse führte.

Der Lohn der Mühen: Ein neues Familienmitglied

Neun Monate nach dem Eingriff hatte es sich schließlich ausgezahlt: Sandras jüngster Sohn Dave wurde geboren. Diese Geschichte von Sandra ist mehr als nur ein individueller Fall. Sie verdeutlicht die Herausforderungen, denen sich viele Familien in schwierigen finanziellen Verhältnissen gegenübersehen, wenn es um den sehnlichen Wunsch nach Kindern geht. In einer Gesellschaft, in der Kinderwünsche oft kostspielig sind, bleibt die Frage bestehen, wie solche Herausforderungen bewältigt werden können.

– NAG

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"