Am Abend des 10. Oktober 2024 hat die Bundespolizei am Hauptbahnhof Rostock einen 17-jährigen Deutschen aufgegriffen, der verdächtigt wird, wiederholt als S-Bahn-Surfer unterwegs gewesen zu sein. Diese gefährliche Freizeitbeschäftigung hat in den letzten Jahren zunehmend an Popularität gewonnen, birgt jedoch erhebliche Risiken für die Sicherheit der Beteiligten.
Die Kontrolle erfolgte aufgrund von Informationen aus der Bevölkerung, die die Behörden alarmierten. Der Jugendliche wurde nicht nur festgehalten, sondern es wurde auch ein Ordnungswidrigkeitenverfahren gegen ihn eingeleitet. Das S-Bahn-Surfen, das bedeutet, sich während der Fahrt an einem fahrenden Zug festzuhalten, wird von den Sicherheitsbehörden als extrem riskant eingeschätzt und kann sogar tödliche Folgen haben.
Risiken und Gefahren
Laut der Bundespolizei kann das Surfen auf S-Bahnen zu lebensgefährlichen Situationen führen. Der Aufenthalt im Gleisbereich ist nicht nur verboten, sondern bringt auch massive Gefahren mit sich. Die Polizei macht darauf aufmerksam, dass bereits der Versuch, auf einen Waggon zu klettern, lebensbedrohliche Risiken birgt. So kann man beispielsweise mit unsichtbarem Bahnstrom in Kontakt kommen, was zu schweren Verletzungen oder gar zum Tod führen kann.
Besonders alarmierend ist die Tatsache, dass viele Jugendliche von der vermeintlichen Abenteuerlust getrieben werden, ohne die tatsächlichen Gefahren vollständig zu verstehen. Das unbefugte Mitfahren an Zügen wird von der Polizei als besonders bedenklich angesehen, da es nicht nur den betroffenen Jugendlichen, sondern auch andere Reisende gefährden könnte. Zu den weiteren Risiken zählen auch die elektrischen Oberleitungen, die eine beträchtliche Bedrohung darstellen.
Die Bundespolizei ruft daher alle Eltern und Angehörigen dazu auf, das Bewusstsein für die Gefahren des S-Bahn-Surfens zu schärfen und auf die Kinder und Jugendlichen einzuwirken, damit sie sich nicht auf solch gefährliche Spielchen einlassen. Informationen zur Aufklärung über die Risiken und Gefahren finden sich auf der Website der Bundespolizei.
Die jüngste Kontrolle in Rostock ist Teil einer breiteren Initiative, um junge Menschen von gefährlichem Verhalten im Gleisbereich abzuhalten. In Anbetracht der kontinuierlichen Meldungen über ähnliche Vorfälle in anderen Städten wird die Kooperation zwischen der Polizei und der Gemeinde von großer Bedeutung sein.
Das S-Bahn-Surfen ist nicht nur ein persönliches Risiko für die Betroffenen, sondern auch eine Herausforderung für die öffentliche Sicherheit im Bahnbetrieb. Die Bundespolizei appelliert daher an alle, sich der Gefahren bewusst zu sein und sich an die Regeln zu halten, um unnötige Risiken zu vermeiden.