Rostock steht vor einem besonderen Jubiläum: Im Oktober feiert das Stadtarchiv sein 140-jähriges Bestehen. Anlässlich dieses Meilensteins ruft die Einrichtung die Mitbürger auf, ihre historischen Schätze zu teilen. Diese Dokumente, seien es alte Briefe von Angehörigen oder bedeutende Fotografien, sollen einen wichtigen Teil der Stadtgeschichte bewahren und für zukünftige Generationen zugänglich machen.
Der Wert der Vergangenheit für Rostocks Zukunft
Dr. Karsten Schröder, der Leiter des Stadtarchivs, betont: „Wir wollen historisches Archivgut aus Rostocker Privathand in unsere Magazine bringen.“ Dies zeigt nicht nur den Wert individueller Erinnerungen, sondern auch, wie wichtig es ist, diese Schätze für die Gemeinschaft zu sichern.
Ein Aufruf zur Mitwirkung
In diesem Jahr liegt ein besonderes Augenmerk auf Dokumenten von Sport- und Freizeitvereinen, Hausgemeinschaften, Selbsthilfegruppen und ähnlichen Institutionen. Sebastian Eichler vom Stadtarchiv erklärt: „Wir möchten sicherstellen, dass auch diese Stimmen in unsere Sammlung aufgenommen werden.“ Die Privatbürger von Rostock spielen eine zentrale Rolle in dieser Initiative, denn sie können den Archivaren Materialien anbieten, die für die Stadtgeschichte von Bedeutung sind.
Von der privaten Sammlung ins öffentliche Gedächtnis
Die Ablieferung von Dokumenten ist einfach: In der Archivwoche vom 14. bis 18. Oktober haben Interessierte die Möglichkeit, ihre Unterlagen in dem Lesesaal des Stadtarchivs begutachten zu lassen. Sollten die gesammelten Materialien umfangreich sein, können persönliche Termine vereinbart werden. Neben der Erhaltung sorgt das Stadtarchiv auch dafür, dass die Namen der Stifter, wenn gewünscht, mit aufgenommen werden.
Ein Beitrag zur lebendigen Stadtgeschichte
Die gesammelten Dokumente sollen nicht in privaten Sammlungen oder auf Dachböden verstauben, sondern in die aktive Dokumentation der Stadtgeschichte einfließen. Dies gibt der Geschichte Rostocks ein buntes und einzigartiges Gesicht, das auch kommende Generationen bereichern wird. Wer Interesse hat, solche historischen Dokumente dem Stadtarchiv zur Verfügung zu stellen, kann sich telefonisch oder per E-Mail anmelden.
Die Vergangenheit ist auch eine Perspektive auf die Zukunft – und das Stadtarchiv Rostock ist bereit, diese Geschichte mit der Hilfe seiner Bürger zu erzählen.
– NAG
