In der Fußball-Oberliga Nordost/Nord kämpft der Rostocker FC nach wie vor gegen den Abstieg. Die jüngste Partie gegen den Aufsteiger SV 1908 Grün-Weiß Ahrensfelde brachte erneut eine schmerzhafte Niederlage mit einem Endstand von 0:3. Die Mannschaft bleibt somit in den unteren Tabellenregionen gefangen, und die Aussicht auf Besserung scheint im Moment düster.
Die Partie startete bereits unglücklich für den Rostocker FC. Ein schneller individueller Fehler führte in der sechsten Minute zum ersten Gegentor durch Colaki, was das Team sofort unter Druck setzte. Trotz dieser frühen Ernüchterung gelang es dem RFC, sich in der ersten Halbzeit etwas zu stabilisieren und das Spiel offener zu gestalten. Doch die Verletzungen wichtiger Spieler wie Daniel Muniz Dos Santos und Michal Lopatynski in der zweiten Halbzeit machten die Situation noch prekärer.
Verletzungspech und taktische Schwächen
RFC-Trainer Jan Kistenmacher äußerte sich nach der Partie besorgt über die aktuelle Form seines Teams. „Das schnelle Gegentor nach individuellem Fehler war für uns natürlich wieder Gift. Mit den Verletzungen wichtiger Spieler wurde es für uns in der zweiten Hälfte dann noch schwerer“, erklärte er. Kistenmacher kritisierte auch die Fehler des Keepers, der beim zweiten Gegentor nicht ideal agierte, sowie die allgemeine taktische Unkonzentriertheit, die zum dritten Gegentor führte. „Wir sind momentan einfach noch nicht oberligareif und brauchen einen langen Atem“, fügte er hinzu.
Die Aufstellung des Rostocker FC zeigt, dass die Mannschaft trotz der Verletzungen alles versuchte. Torwart Divine Imasuen stand zwischen den Pfosten, unterstützt von einer Abwehrreihe, zu der unter anderem Kremer und El Mhamdi gehörten. Die Offensivreihe um N Diaye hatte Schwierigkeiten, die Defensive der Ahrensfelder zu durchbrechen. Am Ende konnten die Gastgeber keinen Treffer erzielen, was einmal mehr die Probleme der Mannschaft verdeutlichte.
Ausblick auf den nächsten Spieltag
Für die Rostocker geht es nun am kommenden Samstag um 14 Uhr im Landespokal weiter, wenn sie auf die Schwaaner Eintracht treffen. Dieses Spiel könnte eine wichtige Gelegenheit sein, um endlich wieder auf die Erfolgsspur zu finden und das Vertrauen in die eigene Stärke zurückzugewinnen. Die Mannschaft wird sich wohl auf eine hohe Konzentration einstellen müssen, um die Erfahrung aus den bisherigen Niederlagen in positive Ergebnisse umzumünzen.
In der bisherigen Saison ist deutlich zu erkennen, dass der Rostocker FC noch viel Arbeit vor sich hat, um im oberen Tabellendrittel der Oberliga bestehen zu können. Die kommenden Spiele werden entscheidend dafür sein, ob das Team die Trendwende schafft oder weiter im Tabellenkeller feststeckt. Die Hoffnung auf eine Wende bleibt, jedoch ist Geduld und harte Arbeit gefragt, um die eigenen Ziele zu erreichen.
– NAG
