Rostock

Rivalität neu entfacht: Hertha BSC trifft auf Hansa Rostock im Pokal

Hertha BSC trifft am Sonntag um 15:30 Uhr im riskanten Pokalspiel gegen Hansa Rostock auf einen Rivalen, sieben Jahre nach einem skandalträchtigen Aufeinandertreffen, das aufgrund von Ausschreitungen unterbrochen werden musste, während die Polizei mit einem umfangreichen Einsatz auf mögliche Störungen vorbereitet ist.

Im deutschen Fußball bleibt die Rivalität zwischen Hertha BSC und Hansa Rostock ein zentrales Thema, insbesondere im Kontext eines Hochrisikospiels, das mit intensiven Erinnerungen an vergangene Konflikte verbunden ist. Das bevorstehende Duell am Sonntag um 15.30 Uhr (Sky) wirft Fragen zur Sicherheit und den Auswirkungen von Fanverhalten auf die sportliche Atmosphäre auf.

Ein Wiedersehen mit schmerzhaften Erinnerungen

Die Begegnung zwischen Hertha und Rostock ist nicht nur ein weiteres Kapitel in der Fußballgeschichte, sondern ein Rückblick auf ein denkwürdiges Aufeinandertreffen im Jahr 2017, das von Gewalt und Ausschreitungen überschattet war. Obwohl die Berliner damals mit einem 2:0-Auswärtssieg in die nächste Runde des DFB-Pokals einzogen, erinnern sich die Fans und Mitspieler vor allem an die tumultartigen Szenen, die zu einer Unterbrechung des Spiels führten.

Rivalität und Sicherheit im Fokus

Seit dem letzten Aufeinandertreffen hat sich die Situation im deutschen Fußball erheblich verändert. Während Hertha BSC als Euro-League-Teilnehmer begann, kämpft der Verein nun in der 2. Liga um die Rückkehr in die Bundesliga. Hansa Rostock hingegen ist, ähnlich wie 2017, wieder in der 3. Liga. Trotz dieser Unterschiede bleibt die Rivalität stark, und die Polizei stuft das bevorstehende Pokalspiel als Hochrisikospiel ein.

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Um auf mögliche Ausschreitungen vorbereitet zu sein, haben die Behörden bereits Maßnahmen angekündigt. „Wir beurteilen die Lage täglich neu. Es werden einige Hundertschaften der Polizei im Einsatz sein“ , so ein Sprecher der Rostocker Polizei.

Der Einfluss auf die Fans und die Atmosphäre

Hertha BSC rät seinen Fans, nach dem Spiel einen Sonderzug von Rostock nach Berlin zu nutzen, um mögliche Risiken zu minimieren. Diese Schritte unterstreichen die Verantwortung, die sowohl die Vereine als auch die Polizei wahrnehmen müssen, um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten. Die Emotionen sind hoch, und Hertha-Coach Cristian Fiél erwartet eine „sehr gute, sehr aufgeheizte Stimmung“ im Stadion. „Man muss im Kopf darauf vorbereitet sein, was da passiert“, erklärt Fiél, der sich zugleich auf den besonderen Reiz des Pokalwettbewerbs freut.

Die Rolle von Fans im Fußball

Der Einfluss, den das Verhalten der Fans auf die Spiele hat, zeigt sich deutlich in der Vergangenheit. „Normalerweise freut man sich nach einem Auswärtssieg im Pokal. Diese Freude will sich bei mir nicht einstellen, weil wir viele unschöne Szenen gesehen haben“, merkte der damalige Hertha-Manager Michael Preetz nach dem 2017er Spiel an. Solche Erfahrungen verdeutlichen, warum es wichtig ist, eine sichere Umgebung für den Fußball zu schaffen.

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Ein Blick in die Zukunft

Das kommende Spiel wird nicht nur ein Wettkampf auf dem Platz sein, sondern auch ein Maßstab für den Umgang mit Fanverhalten im deutschen Fußball. Die Herausforderung besteht darin, die leidenschaftliche Unterstützung der Fans zuzulassen und gleichzeitig eine sichere und respektvolle Atmosphäre zu schaffen. Die Ereignisse am Sonntag könnten somit sowohl die Rivalität als auch die Diskussion über Sicherheit im Fußball neu definieren.

– NAG

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