Hansa Rostock, der ehemalige Bundesligist, hat in der 3. Liga weiterhin Schwierigkeiten. Am Freitagabend musste das Team unter Trainer Bernd Hollerbach beim Auswärtsspiel gegen Viktoria Köln eine deutliche 0:3-Niederlage hinnehmen. Nach diesem enttäuschenden Spieltag ist Hansa nun nach vier Partien am Tabellenende und wartet noch immer auf den ersten Sieg in dieser Saison.
Die Rostocker Offensivleistung war einmal mehr schwach und konnte keine wirklichen Akzente setzen. Der Gegner aus Köln hingegen zeigte sich abgezockt und nutzte die eigenen Chancen effizient. Der Erfolg der Kölner markiert bereits ihren dritten Sieg in dieser Saison und stärkt ihre Position in der Tabelle.
Früher Rückstand und fehlende Chancen
Die Begegnung begann für Hansa Rostock so ungünstig wie möglich. Bereits nach fünf Minuten fiel das erste Tor für die Heimmannschaft. Lex Tyger Lobinger verwertete eine präzise Vorlage von Sidny Lopes Cabral aus spitzem Winkel – der Ball ging durch die Beine des Rostocker Torwarts Max Hagemoser ins Netz. Nur wenige Minuten später hatten die Rostocker dann die Chance, auszugleichen, doch eine starke Parade des Kölner Keepers Dudu vereitelte den Kopfball von Kapitän Franz Pfanne.
Trotz der anfänglichen Rücklage war der Wille der Rostocker unübersehbar. Allerdings blieben ihre Bemühungen um den Ausgleich weitgehend erfolglos. Ein weiterer Versuch von Albin Berisha endete erfolglos, als er den Ball über die Latte drosch. Die Kontrolle des Spiels lag in den Händen der Kölner, die mit einem soliden Defensivspiel Hansa das Leben schwer machten und selbst in der Offensive immer wieder gefährlich blieben.
Fehler und weitere Gegentore
Im zweiten Durchgang zeigten die Gäste zwar mehr Schwung und drängten auf den Ausgleich, doch ein klarer Elfmeteranspruch blieb aus, als Berisha im Strafraum am Trikot gehalten wurde. Stattdessen zogen die Kölner nach 65 Minuten durch einen weiteren Treffer von Lobinger, der nach einem kapitalen Abwehrfehler von Pfanne auf 2:0 erhöhte, wieder davon. Hansa weigerte sich, aufzugeben, doch die Fehlerkette der Rostocker setzte sich fort. Ein missratener Rückpass von Alexander Rossipal führte zum 0:3 durch Serhat Semih Güler acht Minuten später.
Die Auseinandersetzung zeigte deutlich, dass Rostock noch Schwierigkeiten hat, sich an das Niveau der 3. Liga anzupassen. Hansa steht kommenden Samstag gegen Waldhof Mannheim vor einer erneuten Herausforderung, wo sie die Möglichkeit haben, ihren ersten Saisonsieg zu holen.
– NAG