Am 19. Oktober 2024 erlebte der Fußballverein Hansa Rostock in der 3. Liga eine schmerzliche Niederlage gegen den Aufsteiger Alemannia Aachen. In einem hitzigen Match, das besonders in der Schlussphase auf Spannung setzte, fiel das entscheidende Tor für Aachen erst in der 89. Minute, was für Rostock einen herben Rückschlag darstellt.
Die Partie begann, wie es sich Alemannia Aachen gewünscht hatte. Von Anfang an drängten sie auf den Druck und wollten die Rostocker Spieler unter Stress setzen. Dies führte zu einer frühen Führung: In der 16. Minute verlor Rostocks Spieler Adrien Lebeau nachlässig den Ball in der eigenen Hälfte. Der Aachener Nils Winter schlug eine präzise Flanke, die der Linksverteidiger Sasa Strujic zur 1:0-Führung verwerten konnte.
Rostock kämpft zurück
Umso überraschender war die Antwort von Hansa Rostock. Nachdem sie zunächst Schwierigkeiten hatten, gegen die gut stehende Abwehr von Aachen zu spielen, gelang es dem Stürmer Sigurd Haugen, den Ausgleich zu erzielen. Nach einer unglücklichen ersten Halbzeit, in der Rostock führte, kam der Norweger in der 43. Minute zur richtigen Zeit am richtigen Ort und glich aus. Besonders bemerkenswert ist, dass dies bereits Haugen’s dritter Treffer in den letzten vier Ligaspielen war, was seine Bedeutung für das Team unterstreicht.
Der Ausgleich schien Rostock neues Leben einzuhauchen. Sie drückten auf das 2:1, doch das Glück war nicht auf ihrer Seite. In der 41. Minute scheiterte Anton Heinz mit einem kraftvollen Schuss gegen den Pfosten und verpasste die Möglichkeit, vor der Halbzeit in Führung zu gehen.
In der zweiten Halbzeit übernahm Rostock mehr und mehr das Kommando. Haugen war ein ständiger Unruheherd in der gegnerischen Abwehr, doch trotz zahlreicher Chancen konnten sie den Ball nicht im Netz unterbringen. Der Druck des Heimteams nahm zu, während Aachen versuchte, das Remis über die Zeit zu bringen.
Doch die Freude auf ein Unentschieden währte nicht lange. In der letzten Minute der regulären Spielzeit kam es zu einem Eckstoß für Aachen, und Strujic stellte mit seinem Kopfballtor, das er aus fünf Metern erzielte, den 2:1-Endstand her. Dieses letzte Tor bedeutete eine bittere Klatsche für Rostock und setzte dem kleinen Aufwärtstrend, den sie in den vorherigen Wochen erlebt hatten, ein jähes Ende.
Die Niederlage raises Fragen, wie Hansa Rostock sich in den kommenden Spielen präsentieren wird. Trainer Bernd Hollerbach wird gefordert sein, das Team mental zu stärken und an der fehlenden Effizienz im Abschluss zu arbeiten. Zudem bleibt abzuwarten, ob sie aus dieser bitteren Erfahrung lernen und den nächsten Schritt in der Liga machen können.
Die Statistik des Spiels zeigt, dass 25.000 Zuschauer in das Stadion strömten, um die Begegnung zu verfolgen. Das Publikum wurde jedoch enttäuscht nach Hause geschickt, während die Spieler von Alemannia Aachen jubeln konnten. Die nächsten Wochen werden zeigen, wie sich diese Niederlage auf Hansa Rostock auswirken wird und ob sie das Ruder herumreißen können.