Ein dramatisches Ende erlebte das Spiel zwischen Hansa Rostock und Erzgebirge Aue, als die Rostocker in der Nachspielzeit den entscheidenden Treffer zum 2:1 erzielten. Dieser späte Sieg ist besonders bedeutend, da er die Kogge aus der Abstiegszone bringt und den ersten Auswärtserfolg in Aue seit 57 Jahren markiert.
Die Gastgeber, unter der Leitung von Trainer Pavel Dotchev, hatten nach einer enttäuschenden 0:2-Niederlage gegen Viktoria Köln ihre Aufstellung kräftig verändert. Mit vier Wechseln in der Startelf, darunter Fallmann und Hoffmann in der Abwehr, hofften sie, eine Reaktion auf die vorige Niederlage zu zeigen. In der ersten Hälfte wahrte Aue mit einem frühen Tor von Jakob nach einem Missverständnis des Rostocker Keepers Uphoff die Oberhand. Dieser Fehler markierte den Beginn einer aktiven Phase für Aue, das mehrfach gefährlich vor dem Tor der Kogge auftauchte.
Wendepunkt durch Gelb-Rot
Doch der Ausgleich für Rostock durch Haugen in der 32. Minute war die Antwort auf die Auer Bemühungen. Haugen verwandelte einen Schuss volley und brachte die Partie ins Gleichgewicht. Das Spiel verlief nach der Pause zunächst ausgeglichen, wobei die Rostocker nach einem Platzverweis für Loune in der 74. Minute in Überzahl agieren konnten.
Die Roten Koggen nutzten diese Chance und setzten Aue weiter unter Druck. Trotz einiger guter Möglichkeiten für beide Teams es blieb dabei, dass Aue nur noch selten gefährliche Angriffe fahren konnte. In der Nachspielzeit wurde die Spannung schließlich zum Höhepunkt getrieben: eine Ecke von Lebeau fand das Haupt von Gürleyen, der den Kopfball ins Netz wuchtete. Mit diesem Treffer war nicht nur das Spiel entschieden, sondern auch die ersehnten drei Punkte für Rostock gesichert.
Die Niederlage bedeutet für Aue die zweite in Folge, während Rostock nun auf Platz 14 der Tabelle klettert. In den nächsten Wochen wird Aue im Landespokal gegen den VfB Annaberg antreten, gefolgt von einem Auswärtsspiel gegen Waldhof Mannheim. Hansa Rostock hingegen wird ebenfalls im Landespokal gefordert sein, bevor sie am 19. Oktober gegen Alemannia Aachen antreten. Für weitere Informationen über das Match und den Verlauf, können interessierte Leser hier nachlesen.