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Hansa Rostock empfängt Aachen: Wer wird der neue Heldenheld?

Der FC Hansa Rostock empfängt heute Alemannia Aachen im Ostseestadion. Dieses Aufeinandertreffen, das das erste nach über elf Jahren ist, wird mit Spannung erwartet, da beide Teams sich in der Drittliga-Tabelle am unteren Ende befinden. Die Rostocker, trainiert von Bernd Hollerbach, haben zwar in den letzten Spielen einen Aufwärtstrend gezeigt, sind jedoch in früheren Begegnungen gegen Aachen auf eine Formel gestoßen, die nicht immer zum Erfolg führte.

Besonders denkwürdig war das letzte Aufeinandertreffen in Aachen am 12. April 2013, als Ondrej Smetana in der 82. Minute die Partie mit einem Tor kippte, was zu einem überragenden Comeback der Rostocker führte. Der FC Hansa gewann das Spiel mit 4:3, nachdem sie bis kurz vor Ende mit 1:3 zurücklagen. Diese dramatische Wende unterstrich die Fähigkeit der Rostocker, auch in aussichtslosen Situationen zu triumphieren.

Aktueller Leistungsstand der Teams

Obwohl die Rostocker mit zwei Siegen und zwei Remis aus den letzten fünf Liga-Partien einen Fortschritt bemerkbar gemacht haben, bleibt die Frage, ob sich dieser Trend fortsetzen lässt. Ihre letzte Partie war ein knapper 1:0-Sieg nach Verlängerung im Landespokal gegen Neustrelitz, während sie zuvor ein Last-Minute-Highlight gegen Aue (2:1) erzielten. Doch im Vergleich zu diesen Erfolgen zeigt die Leistung auf dem Platz weiterhin Mängel.

Kurze Werbeeinblendung

Die Alemannia hingegen hat ihre Schwierigkeiten nach einem anfänglichen starken Auftritt. Nach einer ansprechenden Pokalpartie gegen Holstein Kiel, aus der sie nur knapp (2:3) als Verlierer hervorgingen, haben sie in der Liga nicht mehr gewinnen können und weisen eine Aufwärtstrend auf, der ins Stocken geraten ist. In den letzten vier Partien blieb der Aufsteiger ohne Sieg, was das Vertrauen in das Team von Trainer Heiner Backhaus auf die Probe stellt.

Beide Mannschaften müssen sich in der aktuellen Saison ebenfalls über ihre Offensivleistungen Gedanken machen. Rostock und Aachen zählen mit 11 und 7 Toren bisher zu den weniger torgefährlichen Teams der dritten Liga, während sie in einer anderen Statistik vorne liegen: den Gelben Karten. Bislang haben die Rostocker 29 und die Aachener 31 Karten gesammelt, was darauf hindeutet, dass beide Teams mehr auf körperliches Spiel setzen als auf spielerische Fähigkeiten. Dies macht die Partie im Ostseestadion besonders spannend, da zu erwarten ist, dass der Wettkampf „rustikal“ wird.

Prognose für das Spiel

FCH-Trainer Hollerbach äußerte sich optimistisch, sieht jedoch auch die Herausforderung, die Aachen mitbringt. Er betont, dass es nicht einfach werden wird, da das Team aus Aachen defensiv stark ist, auch wenn sie offensiv Probleme haben. „Wenn du mit 90 Prozent in ein Spiel gehst, kann es auch im Pokal eng werden“, sagte er, und merkte an, dass seine Mannschaft die unzureichenden Leistungen aus der vergangen Partie analysiert hat. Zu den nicht verfügbaren Spielern gehören Dominik Lanius, Cedric Harenbrock und King Manu, die verletzungsbedingt ausfallen.

Eine interessante Facette des Spiels wird auch sein, ob Hansa einen neuen „Helden“ finden kann, ähnlich wie Smetana es in der Vergangenheit tat. Statistisch gesehen stehen die besten Chancen auf einen Treffer für Sigurd Haugen und Felix Ruschke, die jeweils zwei Tore in dieser Saison erzielt haben.

Das Spiel beginnt um 14 Uhr und wird live im NDR Livecenter übertragen. Die Rostocker hoffen, ihren positiven Trend fortzusetzen und sich gegen die Alemannia durchzusetzen. Während die Geschichte der Begegnungen Spannung verspricht, bleibt abzuwarten, ob die aktuelle Form der Teams den Erwartungen gerecht wird. Die Partie wird mit Sicherheit viele Zuschauer anziehen, die auf ein spannendes und hart umkämpftes Spiel hoffen. Mit den bereits erwähnten statistischen Werten im Hinterkopf, würde es viele nicht überraschen, wenn die Begegnung von einer Vielzahl an gelben Karten geprägt ist, was selbst für die dritte Liga nicht unüblich ist.

Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.ndr.de.

Quelle/Referenz
ndr.de

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