Rostock

„Fassadenkunst in Rostock: INA Wilken verwandelt St.-Georg-Straße“

In der Rostocker St.-Georg-Straße hat die Künstlerin Ina Wilken ein bemerkenswertes neues Wandgemälde enthüllt, das eine Familie Westlicher Flachlandgorillas zeigt. Dieses großformatige Werk stellt nicht nur einen Beitrag zur Kunstszene der Stadt dar, sondern sorgt auch für einen bemerkenswerten Anstieg des Interesses an Fassadenmalerei in der Region. Die Installation fiel auf ein prägnantes Wohnhaus, dessen Giebel Wilken schon lange inspirierte.

Ein finanzieller Anreiz durch die lokale Wirtschaft

Der Prozess zur Realisierung dieses Kunstprojekts war jedoch nicht einfach. Die Kulturstiftung Rostock war entscheidend in der Beschaffung von Finanzierungshilfen, vor allem durch die Unterstützung der hiesigen Kaufmannschaft. Diese stellte insgesamt 35.000 Euro bereit, was zeigt, wie wichtig der lokale Handel Kunst und Kultur in der Gemeinschaft ansieht.

Herausforderungen während der Realisierung

Die eigentlichen Arbeiten an dem beeindruckenden Gemälde dauerten etwa vier Monate. Die Größe der Gorillas war dabei eine erhebliche Herausforderung für die Künstlerin, die fast blind arbeitet. Jedes der Tiermotive misst etwa 16 Quadratmeter, was bedeutet, dass Wilken regelmäßig mit dem Gerüst arbeiten musste und oft erst beim Abbau der Planen die gesamte Komposition sehen konnte. Diese Überraschungsmomente zählen zu den besonderen Aspekten ihres Schaffens.

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Kunst als Motor für gesellschaftliches Engagement

Wilkens Arbeiten stehen nicht nur für künstlerischen Ausdruck, sondern auch für eine Wiederbelebung der städtischen Umgebung. In verschiedenen Teilen Rostocks sind bereits andere Tiermotive, wie ein Eisbär oder Orang-Utans, an Fassaden zu sehen. Diese Projekte fördern das Bewusstsein für Kunst im Alltag und laden die Bürger dazu ein, die Stadt durch die Augen von Künstlern zu erleben. Sie sieht in jedem Gebäude eine Leinwand, die es zu gestalten gilt.

Die Zukunft der Fassadenkunst in Rostock

Mit der Vollendung der Gorillafamilie plant die Künstlerin für die Zukunft weniger große Projekte, sondern kleinere Kunstwerke in ihrem Atelier. Sie gibt zu Protokoll, dass es zurzeit keine weiteren Fassaden für große Werke in Aussicht gibt. Dennoch bleibt sie optimistisch und schließt nicht aus, erneut die Gerüste aufzubauen, wenn sich die Möglichkeit ergibt. Ihr jüngstes Werk hat bereits hohe Wellen geschlagen und könnte ein Impuls für weiteres künstlerisches Engagement in der Stadt sein.

Die Rückmeldung von Hausbesitzer Stefan Nehls zu Wilkens neuestem Gemälde ist durchweg positiv. Er bezeichnet das Werk als die „Krönung des künstlerischen Schaffens“ von Ina Wilken und unterstreicht so die Bedeutung der Fassadenkunst im Stadtbild.

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– NAG

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