In einem spannenden Duell der Regionalliga Ostsee-Spree hat der HC Empor Rostock II am vergangen Samstag in der Fiete-Reder-Halle in Marienehe einen wichtigen ersten Saisonerfolg gegen die Mecklenburger Stiere aus Schwerin gefeiert. Vor rund 200 Zuschauern gewann das Team von Trainer Tobias Seering mit 26:24, was ihm wichtige Punkte einbrachte und die Mannschaft auf den elften Platz der Tabelle bringt.
Der Sieg war vor allem der starken Leistung des Torwarts Victor Malchow zu verdanken. Dieser zeigte sich nicht nur als hervorragender Schlussmann, indem er 13 Bälle der Schweriner entschärfte, sondern setzte auch offensiv Akzente, indem er zweimal ins leere Tor traf, nachdem Ole Präkel von den Schiedsrichtern mit einer übertriebenen roten Karte vom Feld geschickt wurde. Malchows beeindruckende Paraden waren entscheidend, um seine Mannschaft auf Kurs zu halten und weitere Rückschläge zu vermeiden.
Wettbewerb und Strategien
Das Spiel begann für Empor Rostock II alles andere als einfach. Nachdem das Team in den ersten 21 Minuten mit 4:5 zurücklag, gelang es Malchow, die Mannschaft mit einer Reihe von Paraden zu stabilisieren. Ab der 24. Minute starteten die Rostocker dann jedoch eine beeindruckende Serie von sechs Toren in Folge und setzten sich zur Halbzeit mit 11:8 ab. Dieser Schlussspurt war von essenzieller Bedeutung, da er dem Team das nötige Selbstvertrauen gab.
Trotz einer dominierenden Phase bis zum Stand von 20:14 in der 48. Minute gab es gegen Ende der Partie noch einmal Aufregung. Stiere-Coach Robert Schneidewind ließ einen zusätzlichen Feldspieler einsetzen, um das Spiel zu drehen. Dies führte zu einer spannenden Schlussphase: Die Rostocker mussten sich kurzzeitig dem Druck geschlagen geben und sahen sich in der 54. Minute einem knappen 22:21 gegenüber. Doch das Team bewies Nervenstärke und reagierte souverän, was letztendlich den Daten der Partie den Wendepunkt gab.
Analyse der Gegner
Für die Mecklenburger Stiere war die Niederlage ein bitterer Rückschlag. Coach Robert Schneidewind machte das unzureichende Wurfniveau seiner Mannschaft für die Pleite verantwortlich: „Wer über 20 Würfe nicht im gegnerischen Tor unterbringt, braucht sich über einen Doppelpunktverlust nicht zu wundern. Wir haben uns schlichtweg selbst besiegt. In den Abschlusshandlungen müssen wir viel konzentrierter auftreten.“ Diese Worte zeigen die Frustration über die verpasste Chance, die Punkte aus Marienehe mitzunehmen.
Die Torausbeute der Stiere wurde besonders von Bahne Lübbert geprägt, der drei Tore erzielte. Dennoch reichte es am Ende nicht, um Empor Rostock II ernsthaft zu gefährden und die Punkte zu sichern. Das Team wird sich nun auf kommende Begegnungen konzentrieren müssen, um seine Position in der Tabelle zu verbessern.
Insgesamt war die Partie ein spannendes und hart umkämpftes Derby, das einmal mehr die Leidenschaft des Handballsports im Norden Deutschlands unter Beweis stellte. Die Rostocker freuen sich über ihren ersten Sieg dieser Saison und hoffen, das Momentum in den nächsten Begegnungen nutzen zu können.
Die Aufstellung der beiden Mannschaften liest sich wie folgt:
HC Empor Rostock II | Mecklenburger Stiere |
---|---|
Malchow (2) | Raatz |
Hoffmann | Lampe |
Horlitz (5) | Linke (5) |
Rose | Wolf (1) |
P. Steinberg | Präckel |
Orzol | Lübbert (3) |
Meyer (2) | Sete |
Hauenstein (3) | Finkenstein (2) |
Reimer | Hubenko |
H. Harm (3) | Wagner (9/7) |
T. Steinberg (3) | Warnst |
Wittkopp (6/4) | Müller (1) |
Schütze | Christ (2) |
Weißhuber | Bönsel (1) |
Zimmer (2) | Schwaß |
Schnurpel | Sarrach |
Für ausführliche Informationen zu dieser spannenden Begegnung ist ein Bericht auf www.nordkurier.de verfügbar.