Ein spannende Begegnung steht ins Haus, wenn Dynamo Dresden und Hansa Rostock am 21. September 2024 in der 3. Liga aufeinandertreffen. Mit rund 31.000 Zuschauern im vollbesetzten Rudolf-Harbig-Stadion beginnt das Ostderby um 14:00 Uhr, ein Ereignis, das für beide Mannschaften von großer Bedeutung ist. Die Vorzeichen sind klar: Dynamo Dresden ist auf dem zweiten Platz und hat das Ziel, weiter um die vorderen Tabellenplätze mitzuspielen. Hansa Rostock hingegen hat nach fünf Spieltagen die schlechteste Bilanz seit 17 Jahren und wartet noch auf den ersten Sieg dieser Saison.
Die Dresdner haben sich nach einer bitteren Derby-Niederlage gegen Aue (0:2) gefangen und konnten zwei Spiele in Folge gewinnen, zuletzt mit 3:2 in München. Trainer Thomas Stamm erwartet von seiner Mannschaft eine intensive Partie und will Wiedergutmachung für die Aue-Niederlage. Zu den Stärken der Rostocker gehören insbesondere Standardsituationen, und Stamm betont die Notwendigkeit, diese gut zu verteidigen.
Rostocks schwieriger Saisonstart
Die Schwierigkeiten von Hansa Rostock sind unübersehbar. Die Mannschaft hat in dieser Saison bisher nur drei Punkte einfahren können, alle durch Unentschieden. Der Trainer Bernd Hollerbach ist bisher noch nicht in der Gefahr, seinen Stuhl zu verlieren, vor allem aufgrund des großen Umbruchs im Kader. Mit 16 Neuverpflichtungen und 23 Abgängen muss sich das Team erst finden. Dennoch ist die Geduld der Anhänger nicht unbegrenzt. Die Rostocker müssen jetzt liefern, um aus dem Tabellenkeller herauszukommen.
Wenige Minuten nach dem Anpfiff zeigt sich, dass die Mannschaften bereit sind, alles zu geben. Bereits nach acht Minuten lassen die Sachsen den Ball geschickt in den eigenen Reihen laufen, während Rostock defensiv steht und die Dresdner Spielzüge zunächst beobachtet. Es ist Christoph Daferner, der in der neunten Minute für die Führung der Gastgeber sorgt. Nach einem Mitspieler-Pass von Kutschke zieht Daferner aus kurzer Entfernung ab und trifft zum 1:0.
Die ersten Minuten waren überraschend bewegt, mit Chancen auf beiden Seiten. Rostock hatte in der Anfangsphase einige vielversprechende Angriffe, wurde jedoch oft im Ansatz gestoppt. Der Dynamo-Verteidiger Kammerknecht brillierte in einem entscheidenden Duell und vereitelte eine große Möglichkeit, die Naderi, der heute sein Startelfdebüt gibt, herausgespielt hatte.
Trainer Thomas Stamm hat seine Aufstellung gegenüber dem Spiel in München leicht verändert, um frische Impulse zu setzen. Kapitän Kutschke und Daferner sollten gemeinsam im Sturm für Wirbel sorgen. Die Vorfreude auf das Ostderby ist insbesondere bei den Fans spürbar und die Stimmung im Stadion elektrisierend.
Schaut man auf die historische Bilanz, so hat Dynamo Dresden die Oberhand: 27 Siege stehen zu Buche, während Rostock 17 Mal gewinnen konnte. Dies könnte den Dresdnern zusätzliches Selbstvertrauen einflößen, besonders, wenn man das letzte Duell 2022 in der 2. Bundesliga betrachtet, welches Rostock deutlich mit 4:1 gewann. Doch heute sind die Ausgangsbedingungen andere. Während das Team von Dynamo Dresden selbstbewusst auftritt, stehen für Hansa Rostock die Alarmglocken auf „rot“.
Die Geister der Vergangenheit sind spätestens ab Anpfiff irrelevant, und alle Statistiken werden etliche Minuten nach 14 Uhr hinterfragt, wenn es um drei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt geht. Die Aufgabe für die Rostocker wird es sein, endlich den ersten Sieg der Saison einzufahren und die negative Serie zu beenden. Die Spannung und Intensität dieses Derbys werden am Ende darüber entscheiden, wer als Sieger vom Platz geht. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.reviersport.de.
