Das sportliche Herz von Rostock wurde am vergangenen Samstag im Leichtathletikstadion kräftig durchgerüttelt. Bei einem äußerst spannenden Duell in der German Football League 2 Nord (GFL 2) trafen die Rostock Griffins auf die Düsseldorf Panthers. Obwohl die Griffins in Sichtweite eines beeindruckenden Comebacks waren, endete das Spiel mit einem herben Dämpfer für die Gastgeber, die eine knappe 35:36-Niederlage hinnehmen mussten.
Entscheidende Momente im Spiel
Das Drama nahm seinen Lauf, als Quarterback Connor Regan kurz vor Schluss eine sogenannte „Hail Mary“ – ein sehr riskanter, jedoch oft spektakulärer langer Pass – in die Endzone warf. Teamkollege Ruben Saint-Jean empfing den Ball und fiel für den vermeintlichen Sieg in die Endzone. Doch die Freude währte nur kurz, denn ein Pfiff der Schiedsrichter verhinderte den Touchdown: Ein Foulspiel wurde festgestellt, und der große Moment wurde annulliert. Der zweite Versuch, das Spiel zu gewinnen, misslang ebenfalls. Die Griffins mussten damit ihre erste Saisonniederlage hinnehmen und fielen im direkten Vergleich hinter die punktgleichen Düsseldorfer zurück.
Hohe Erwartungen und Enttäuschungen
Die Rostock Griffins zeigten über weite Strecken eine starke Leistung. Durch drei Touchdowns von Callum Davidson und weitere gute Aktionen von Regan und Kapitän Maurice Wright Jr. schien das Spiel bis zum letzten Viertel zugunsten der Gastgeber zu kippen. Ein 19-Punkte-Vorsprung gab jedoch nicht den erhofften sicheren Sieg. Die Fehler häuften sich, und die Verteidigung versäumte wichtige Momente, was die Panthers aus Düsseldorf zum Comeback einlud.
Die Auswirkungen auf die Saison
Die Bedeutung dieses Spiels erstreckt sich über die eine Niederlage hinaus. Der direkte Vergleich mit den Düsseldorf Panthers könnte entscheidend für den weiteren Verlauf der Saison sein. Da die beiden Teams in dieser Saison nur einmal gegeneinander antraten, haben die Panthers nun die Möglichkeit, sich für die Relegation zur German Football League 1 (GFL 1) zu qualifizieren. Dies bedeutet für die Griffins, dass sie nun besonders vorsichtig sein müssen, um ihren Platz in der oberen Tabellenhälfte zu behaupten.
Ausblick auf die verbleibenden Spiele
Nach dem Spiel analysierte Trainer Markus Grahn die Situation mit gemischten Gefühlen. „Wir müssen unsere Chancen besser nutzen und vor allem konzentriert bleiben. Es bleibt uns nicht viel Zeit, und wir müssen das nächste Spiel unbedingt gewinnen“, betonte er. Trotz der Enttäuschung sieht er die positiven Aspekte der bisher gezeigten Leistungen und hat das Ziel, die verbleibenden Spiele erfolgreicher zu bestreiten als im Vorjahr.
– NAG