GastronomieMecklenburg-Vorpommern

Preise explodieren! Gastronomie in MV kämpft ums Überleben!

Das Jahr 2024 stellt die Gastronomie in Mecklenburg-Vorpommern auf eine harte Probe. Nach Jahren der Pandemie müssen viele Wirtshäuser und Restaurants aufgrund drastischer Preiserhöhungen schließen oder ihre Öffnungszeiten reduzieren. Laut Nordkurier haben stark gestiegene Einkaufspreise und die Rückkehr der Mehrwertsteuer auf 19 Prozent dazu geführt, dass Gaststätten wie das traditionsreiche „Zum Goldenen Frieden“ am Fuße der Burg Schlitz ihre Türen für immer schließen mussten. Der Druck auf die Gastronomie hat mittlerweile eine stehende Pleitewelle ausgelöst, die etliche langjährige Betriebe betrifft. „Wir stehen erst am Anfang einer Pleitewelle“, warnte Lars Schwarz, der Chef des deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes.

Trotz dieser massiven Herausforderungen zeigt ein jüngst veröffentlichter Bericht des Sparkassen-Tourismusbarometers, dass die Tourismusbranche insgesamt positive Entwicklungen verzeichnen kann. Im Jahr 2023 zählte Mecklenburg-Vorpommern rund 32 Millionen Übernachtungen, was es zum zweitstärksten Tourismusjahr seit 2019 macht. Wie Statistik-Tourismus berichtet, sind 90 Prozent der befragten Destinationsmanager optimistisch hinsichtlich einer stabil bleibenden oder steigenden Gäste-Nachfrage im Jahr 2024. Diese positive Einstellung beruht auf einem wachsenden Interesse der Deutschen an Reisen, obwohl die Kosten für Unterkünfte und Verpflegung stark angestiegen sind.

Preissteigerungen und neue Gebühren

Die Gastronomie in der Region hat jedoch innovative Wege gefunden, um unter den finanziellen Druckbedingungen zu überleben. Während einige Restaurants Gebühren für nicht gegessene Essensreste einführen, haben gehobene Gastronomien eine „No-Show-Gebühr“ für nicht wahrgenommene Tischreservierungen implementiert. Diese Maßnahmen sind als Antwort auf die veränderten Gästegewohnheiten und die hohen Betriebskosten gedacht. Trotzdem bleibt abzuwarten, wie sich die Kombination aus steigenden Preisen und der beginnenden Schließungswelle auf die zukünftige Nachfrage auswirken wird.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Insolvenz
In welchen Regionen?
Mecklenburgische Schweiz, Zinnowitz, Todendorf, Grabowhöfe, Schwerin, Greifswald, Neubrandenburg
Genauer Ort bekannt?
Teterow, Deutschland
Ursache
Erhöhte Einkaufspreise, Personal- und Energiekosten, steigende Mehrwertsteuer
Beste Referenz
nordkurier.de
Weitere Quellen
statistik.tourismus.mv

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