In der Region Nordwestmecklenburg hat ein bedrückender Fall von Tierquälerei die Menschen beschäftigt. Der Mischlingshund Lumpi wurde in einem bedauernswerten Zustand auf der Straße zwischen Alt Meteln und Böken aufgefunden. Mit Nägeln in seinen Beinen konnte er kaum laufen und litt offensichtliche Schmerzen. Ein unangemessenes Verhalten, das viele empört.
Ein junges Paar stieß auf Lumpi, der Humpelnde. Empört von seinem Anblick machten sie sich auf die Suche nach seinem Besitzer, doch alle Versuche blieben erfolglos. Daraufhin wandten sie sich an die Polizei in Gadebusch, um zu klären, ob der Hund als vermisst gemeldet war. Auch hier konnten sie keine Informationen finden. Der Hund schien derweil stark zu leiden, und die Situation war kritisch.
Dringende Behandlung erforderlich
Es wird vermutet, dass Lumpi aufgrund eines Bruchs an den Füßen operiert werden musste, wobei die Nägel nachträglich herausgenommen werden sollten. Die Idee, die Kosten für die Behandlung zu sparen, könnte der Grund sein, warum sein vorheriger Besitzer ihn ausgesetzt hat. „Ich finde es total traurig, dass jemand einen Hund einfach aussetzt, der kaum noch laufen kann. Das ist ohne Worte und eine Straftat“, erklärte Christine Geburtig, die Chefin des Lottihofs in Seefeld, wo Lumpi schließlich aufgenommen wurde.
Nach einer Nacht im Tierheim Warnitz unterzog man Lumpi einer Untersuchung bei einer Tierärztin in Schwerin. Diese empfahl eine sofortige Operation, um die Nägel zu entfernen und dem Hund weiteres Leid zu ersparen. Ein Tierarzt in Neukloster übernahm schließlich diesen Eingriff. Nun zeigt sich, dass Lumpi zwar auf dem Weg der Besserung ist, die Heilung seiner Wunden aber noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird.
Ein neues Zuhause gesucht
Lumpi ist vorsichtig, da die Wunden noch nicht vollständig verheilt sind. Demnächst wird man ihm die Fäden ziehen, und in dieser Zeit wird auf ein liebevolles neues Zuhause gesucht. Es besteht Hoffnung, dass der Hund eine Familie findet, die ihm die notwendige Liebe und Pflege schenkt, die er so dringend benötigt. Sollten die früheren Halter ermittelt werden, könnten ihnen rechtliche Konsequenzen drohen, da das Aussetzen eines Tieres eindeutig als Straftat gilt.
Die Geschehnisse um Lumpi haben in der Region viel Empörung ausgelöst und werfen ein Schlaglicht auf den sorglosen Umgang, den manche Menschen mit Tieren pflegen. Aufgerufen sind alle Tierfreunde, die Lumpi unterstützen oder ihm ein neues Zuhause bieten möchten. Die Initiative для Tiere, die sich um die `Hilfsaktion` für Lumpi kümmert, sucht dringend nach einem sicheren Ort für ihn.