Nordwestmecklenburg

Kampf um längere Öffnungszeiten: Poeler Imbissbetreiberin verzweifelt

Gollwitz. Ulrike Heyen, die Betreiberin des beliebten Strandimbisses auf der Insel Poel, kämpft verzweifelt um längere Öffnungszeiten für ihren Imbiss. Der Herbst schwebt wie ein Schatten über ihrem Geschäft, das nur von Mitte Mai bis Mitte September öffnen darf. Ihre Bestrebungen, die Saison auf Ostern bis Ende Oktober zu verlängern, wurden bereits mehrfach abgelehnt. „Wir benötigen mehr Zeit, um die wirtschaftlichen Herausforderungen zu meistern“, betont die 58-Jährige, die jedes Jahr aufs Neue um ihren Betrieb fürchten muss.

Die Unterstützung für Heyens Anliegen kommt von der Bürgermeisterin Gabriele Richter, die betont, dass Gollwitz ein Touristenhotspot der Insel ist. Mit einer wachsenden Zahl an Besuchern während der Herbstferien ist es für die Gemeinde entscheidend, dass der Imbiss länger geöffnet bleibt. „Die jetzigen Vorschriften sind überholt und behindern den lokalen Tourismus“, kritisiert der CDU-Fraktionschef Daniel Peters. Er fordert eine Überprüfung der strengen Regelungen, die lediglich eine Ausnahmegenehmigung für den Zeitraum vom 20. Mai bis 10. September ermöglichen.

Urlaubsfreude im Risiko

Heyens Imbiss, bekannt für köstliche Pommes und fangfrische Fischbrötchen, zieht auch außerhalb der Hauptsaison zahlreiche Touristen an. Ihre kleine „Schmuggler Bude“ steht nur 75 Meter vom Ostseeufer entfernt und erfreut sich großer Beliebtheit. Urlauber wie Beatrix Baumann, die gerade eine Woche in Gollwitz verbringt, loben das Angebot. „Die Atmosphäre ist einmalig, und die Suppe hatte es in sich!“, berichtet sie. Doch die Unsicherheiten im Betrieb drücken schwer auf Heyens Gemüt. „Im Winter weine ich oft“, gesteht sie und hofft auf eine Regelung, die ihr den wirtschaftlichen Druck nimmt.

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Quelle/Referenz
ostsee-zeitung.de

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