In Gadebusch, genauer gesagt in der Rosa-Luxemburg-Straße, kam es zu einem skurrilen Feuerwehr-Einsatz, der die örtlichen Rettungskräfte schnell in Alarmbereitschaft versetzte. Anwohner bemerkten dichten Rauch, der aus einer Wohnung im ersten Stock drang, was sie dazu veranlasste, die Einsatzkräfte zu alarmieren. Die Feuerwehr rückte mit drei Fahrzeugen und 15 Einsatzkräften an, um der Situation Herr zu werden.
Als die Einsatzkräfte am Einsatzort eintrafen, fanden sie bereits die Rettungskräfte des Deutschen Roten Kreuzes sowie die Polizei vor, die dort warteten. In der Wohnung, aus der der Rauch strömte, schien jedoch niemand zu sein. Alle Fenster waren geschlossen, was die Herausforderung für die Feuerwehr nochmals erhöhte. Ein erster Versuch, durch eine Anlegeleiter über den Balkon in die Wohnung zu gelangen, schlug fehl.
Skurrile Entdeckung in der Wohnung
In Anbetracht der Umstände entschlossen sich die Feuerwehrleute, die Wohnungstür mit Gewalt zu öffnen. Kaum war der Zugang geschafft, stellte sich schnell die Ursache des Schwelbrands heraus. Ein pinker Kunststoff-Hundenapf war auf der Herdplatte zurückgelassen worden, während der Hund der Wohnung friedlich anwesend war und die Einsatzkräfte freundlich begrüßte. Der Hundenapf war durch die Hitze des eingeschalteten Herdes geschmolzen.
Wehrleiter Sebastian Otto erläuterte, was sich voraussichtlich zugetragen hatte: „Da niemand zu Hause war, vermuten wir, dass der Besitzer den Hundenapf auf den Herd gestellt hatte, um zu verhindern, dass der Hund aus ihm frisst. Doch der Hund war offensichtlich nicht damit einverstanden. Er sprang auf die Herdplatte und drehte dabei offenbar die Knöpfe.”
Um die durch den Schwelbrand entstandene Rauchentwicklung schnell zu beseitigen, setzten die Einsatzkräfte einen großen Lüfter vor dem Hauseingang ein. Dieser drückte die Luft durch das Treppenhaus sowie die geöffneten Fenster und Türen und sorgte so für frische Luft im Gebäude. Der Hund wurde währenddessen von einer Nachbarin beherbergt, sodass keine Löscharbeiten erforderlich waren.